Unterschied zwischen Beizen und Lasieren
Lasieren wirkt nur an der Oberfläche des Holzes, während eine Beize tief in das Holz eindringt. Dadurch entfällt beim Beizen der Feinschliff und auch das Vorwässern des Holzes.
Eine gebeizte Oberfläche benötigt aber in jedem Fall einen Schutzüberzug, d.h. sie muss unbedingt noch einmal mit Klarlack oder Parkettlack versehen werden. Beim Lasieren ist dies nicht notwendig, da die Lasur selbst bereits eine Schutzschicht für das Holz darstellt.
Ob Beize oder Lasur besser ist, hängt oft auch von den gewünschten Farbtönen ab.
Farbtöne treffen
Mit Beize lassen sich Farbtöne exakt treffen. Dazu muss man die diese nur entsprechend verdünnen.
Achten Sie auch immer darauf, ob es sich um eine Positiv- oder Negativbeize handelt – je nach Beize kann das Ergebnis sehr unterschiedlich ausfallen. Für die Wahl des richtigen Verdünners ist es wichtig zu wissen, auf welcher Basis die Beize arbeitet:
- Wasser
- Spiritus
- Testbenzin
Die Beize kann nur mit dem jeweils geeigneten Mittel verdünnt werden, andere Mittel funktionieren nicht. Der Unterschied zwischen sogenannten chemischen Beizen und Farbstoffbeizen besteht darin, dass bei chemischen Beizen spezielle Chemikalien (z.B. Ammoniak) verwendet werden, die mit dem Holz in einer bestimmten Weise reagieren.
Vor- und Nachteile
Vergleichspunkt | Beize | Lasur |
---|---|---|
Farbtöne exakt einstellen | Sehr gut möglich (erfordert aber unter Umständen viel Ausprobieren) | Nur bedingt möglich ( Farbauswahl ) |
Farbwirkung | Dringt tief in das Holz ein und färbt es ein | Nur oberflächliche Beschichtung |
Oberflächenschutz | Muss separat erfolgen | Wird in einem Arbeitsgang erledigt (Zeitersparnis) |
Verarbeitung – Geschick | Etwas schwieriger, erfordert Erfahrung im Umgang mit Beizen | Relativ einfach |