Wie gehe ich beim Kleben von Betonplatten auf Beton vor?
Das Kleben von Betonplatten funktioniert ähnlich wie Fliesenlegen, nur dass die Platten in der Regel größer und schwerer sind.
1. Fläche vorbereiten
Die Betonfläche muss möglichst eben sein. Kleine Mulden lassen sich durch den Kleber ausgleichen, wichtig ist nur, dass keine Hubbel oder Betonkleckse auf der Fläche vorhanden sind. Die Betonplatten sollen später nur auf dem Kleber aufliegen, nicht auf bereits getrockneten Betonspitzchen.
Bauen Sie eine Terrasse, sollte die Fläche zudem ein Gefälle von etwa 2% vom Haus weg aufweisen, damit das anfallendes Regenwasser ablaufen kann. Notfalls müssen Sie das Gefälle nachträglich herstellen.
2. Plattenreihen ausrichten
Damit die Plattenreihen später gerade verlaufen, müssen Sie sie an etwas ausrichten. Das kann beispielsweise die Hauswand sein, sofern sie nicht zu uneben ist und die Platten parallel zum Haus liegen sollen. In diesem Fall stecken Sie Abstandshalter zwischen Hauswand und die erste Plattenreihe. Alternativ spannen Sie eine Richtschnur und orientieren sich beim Verlegen der Betonplatten daran.
3. Fliesenkleber auftragen
Es gibt mehrere Möglichkeiten, den Fliesenkleber aufzutragen: auf den Untergrund, auf die Plattenrückseite oder auf den Untergrund und die Rückseite der Betonplatten.
Wichtig ist aber vor allem, dass Sie eine dünne Kontaktschicht Kleber auf den Untergrund auftragen und dann erst mit der Zahnkelle das Kleberbett.
Tragen Sie Kleber für maximal eine Reihe Platten auf.
4. Platten verlegen
Beim Verlegen der Betonplatten achten Sie auf die Ausrichtung und auf die Höhe. Die Oberfläche muss später eben sein. Das können Sie mit einer Richtlatte kontrollieren. Bei Bedarf klopfen Sie die Platten mit einem Gummihammer etwas tiefer ins Kleberbett.
Halten Sie zwischen den Platten eine Fuge von 3-5 mm Breite ein. Fugenkreuze helfen dabei.
5. Betonplatten verfugen
Zum Schluss werden die Betonplatten verfugt. Sie können dafür aushärtende Fugenmasse verwenden, aber auch groben Sand.