Funktion von Drainagematten
Eine Drainagematte ist eine Noppenmatte aus Kunststoff. Sie ist so aufgebaut, dass eindringendes Wasser in die Noppen läuft und von dort drucklos und sehr schnell in Richtung eines Entwässerungspunktes abgeleitet wird.
Ohne eine Drainagematte könnte sich Wasser sehr lange in verschiedenen Bereichen halten und würde dort unter Umständen Schäden anrichten.
Verwendung von Drainagematten
Drainagematten kommen bei Verlegungen im Außenbereich zum Einsatz, vor allem dort, wo es um versiegelte Oberflächen geht. Das ist insbesondere bei Fliesen und bei Naturstein der Fall aber auch bei bestimmten Pflasterarten.
Wichtigste Einsatzgebiete sind
- Terrassen
- Balkone
- besonders gepflasterte Einfahrten
- alle Außenbereiche, die mit versiegelten (das heißt nicht sickerfähigen) Belägen ausgerüstet sind
Drainagematten bei Natursteinen
Besonders wichtig ist die Verlegung von Drainagematten unter Natursteinplatten. Natursteinplatten, die in einer Splittschicht verlegt werden, können unterhalb der Splittschicht ebenfalls eine Drainagematte erhalten.
Drainagematten bei Fliesen
In diesem Fall werden die Drainagematten zwischen den Untergrund und den Fliesenbelag verklebt. Auf den Matten können Fliesen problemlos verlegt werden.
Drainagematten ersetzen hier allerdings nicht die Untergrundabdichtung. Der Verlegeuntergrund, auf dem die Matten zu liegen kommen, muss zusätzlich separat abgedichtet werden. Zusätzlich muss er auch ein ausreichendes Gefälle aufweisen, damit das in den Matten gesammelte Wasser auch schnell abfließen kann.
Funktion als Entkopplungsmatte
Ein weiterer wichtiger Nutzen – neben der Wasserableitung – ist, dass Drainagematten immer gleichzeitig als Entkopplungsmatten fungieren. Sie entkoppeln den Fliesenbelag wirksam vom Untergrund und helfen so, Spannungsrisse und Bewegungen des Fliesenbelags mit späteren Rissen im Fugenmörtel (Wasser kann dann dort eindringen) zu verhindern.