Beton findet sich auch in vielen privaten Baubereichen
Beton ist seit dem Kriegsende der wohl am vielfältigsten eingesetzte Verbundbaustoff überhaupt. Weder Alt- und Bestandsbauten noch Neubauten wären ohne Beton denkbar. Auch bei privaten Wohnhäusern sind die Einsatzmöglichkeiten reichhaltig:
- Fundamente
- Böden
- Treppen
- Balkone
- Kniestücke am Dach
- tragende Mauern
Die Betontreppe war quasi über Jahrzehnte selbstverständlich
Schon früher wurden damit auch Betontreppen zu einer Selbstverständlichkeit – ob Kellerabgang oder Treppen im Wohnbereich. Doch im Gegensatz zur modernen Betontreppe mussten damals noch alle Betontreppen geschalt und gegossen werden. Zwangsläufig war dadurch die Betonqualität als Baustellen- oder Ortbeton begrenzt hochwertig, also eher minderwertig.
Auch die Betonwartung wurde lange und oft vernachlässigt
Dazu kam das allgemeine Verständnis, dass Beton ja keine besondere Pflege oder Wartung bräuchte. Selbst öffentliche Bauwerke wie Brücken wurden entsprechend in der Wartung vernachlässigt. Ein fataler Fehler, wie wir heute lange wissen. Für Betontreppen in älteren Privathäusern bedeutet das folglich oft einen grundlegenden Sanierungsbedarf. Doch dank moderner Sanierungsbaustoffe ist das in unserer Zeit auch für den versierten Heimwerker kein Problem mehr.
Die Qualität der Vorbereitungsarbeiten ist ausschlaggebend
Der hauptsächliche Aufwand vor dem Ausbessern der Betontreppe liegt in den Vorbereitungsarbeiten. Je nachdem, ob die Treppe nun mit Teppich beklebt oder mit Fliesen verkleidet ist, ist der Unterschied beim Vorbereiten entsprechend unterschiedlich. Alte Fliesen sollten abgeschlagen und Teppiche restlos entfernt werden. Findet sich insbesondere im Fußbereich einer Treppe Feuchtigkeit, darf keinesfalls „darüber saniert“ werden. Die Ursache muss zwingend behoben werden.
Mit Sanierungsmörtel jede Betontreppe ausbessern
Dazu eignet sich moderner Sanierungsmörtel oder auch Sanierungsbeton hervorragend. Dieser kann natürlich auch zum Ausbessern und Ausgleichen einer Betontreppe verwendet werden. Sollen lediglich Abplatzungen hinter der Stufenkante ausgebessert werden, muss der beschädigte Bereich lediglich sauber ausgeschliffen und dann mit einer speziellen Grundierung vorbehandelt werden. Dann wird mit dem Sanierungsmörtel nach Herstellerangaben ausgebessert.
Neben Betonstufen ausgleichen können Sie damit auch nivellieren
Reichen Abplatzungen und Beschädigungen jedoch über die Kanten hinweg, muss jede betroffene Stufe der Betontreppe zusätzlich eingeschalt werden. Die Schalung wird dabei so hoch montiert, wie der später aufgefüllte Sanierungsmörtel in der Stufenhöhe reichen soll. Sie können als mit Sanierungsmörtel nicht nur ausbessern, Sie können ebenso eine Betontreppe ausgleichen und auf eine gewünschte Höhe nivellieren.
Die weitere Vorgehgensweise nach dem Ausbessern
Gerade alte Betontreppen, die oft unterschiedlich hohe Treppenstufen haben, können Sie so auf gleiche Höhe bringen. Den Sanierungsmörtel können Sie dann in der weiteren Verarbeitung bzw. Bearbeitung Ihrer Betontreppe wie herkömmlichen Beton behandeln. Je nachdem, welchen Belag Sie nun verwenden wollen, empfiehlt sich jedoch eine Grundierung der Betontreppe. Dann können Sie beispielsweise die Stufen der Betontreppe mit Holz belegen.