Hässlich, aber nicht allzu gefährlich
Die Bisamratte ist größer als andere Rattenarten und such sich manchmal kleinere Wasserläufe wie Bäche und größere Gartenteiche als ihr Refugium aus. Sie ist im Allgemeinen wesentlich weniger gefährlich für den Menschen als gemeinhin behauptet. Sicher kann sie Bakterien und Keime tragen und transportieren. Aber ein Biss von ihr ist nur zu erwarten, wenn sie oder ihr Nest direkt bedroht werden, was Menschen so gut wie nie machen.
Anders als beim Vertreiben eines Bibers hilft ein unwirtlich machen der Umgebung zum Verjagen der Bisamratte nicht aus. Sie ist sehr anpassungsfähig und schlau. Ihre Hauptaktivität beginnt mit Einsetzen der Dämmerung. Im Prinzip gibt es nur drei Wege, die Bisamratte loszuwerden, wovon in manchen Bundesländern nur zwei erlaubt sind.
Fressfeinde vorerst unbehelligt lassen
Die Bisamratte hat einige Fressfeinde, die sich bei Anwesenheit den Schmaus selten entgehen lassen. Sollte eines der folgenden Tiere in der Nachbarschaft leben, sollte ein Verjagen und Vertreiben aufgeschoben werden:
- Eulen und Uhus
- Fischotter
- Fuchs
- Nutria
Lebendfallen einsetzen
Lebendfallen sind rechteckige Drahtkörbe mit Klappmechanismus. Die Kastenfalle wird vor der Dämmerung am Rand des Gewässers aufgestellt und mit einer aufgeschnittenen frischen Apfelschnitt bestückt. Ein gefangenes Tier wird an einem freien und wilden Gewässer mindestens zehn Kilometer entfernt ausgesetzt.
Tötende Fallen einsetzen
Zuerst muss das Landesjagdgesetz nach Erlaubnis oder Verbot geprüft werden. Ein ansässiger Förster, die untere Naturschutzbehörde oder das Ordnungsamt geben Auskunft.
Als Fallen gibt es die klassischen Schlagbügelfallen, Abzugeisen, Drahtfallen bayerischer Art und Tellereisen. Wenn andere Tiere wie Hunde und Katzen auf dem Grundstück leben, sollten sie nicht angewendet werden.