Anders sieht das bei Flachdächern (wie auf dem Carport) oder bei Dächern mit nur sehr geringer Dachneigung aus. Hier sollte auf jeden Fall verklebt werden, damit stehendes Wasser nicht irgendwann durch die Überlappungen der einzelnen Bahnen dringen kann. Bei lediglich genagelten Bitumenbahnen besteht dieses Risiko.
Dachpappe verlegen – Schritt für Schritt
- Voranstrich
- Dachpappe
- Kaltkleber
- Quast
- Spachtel
- Besen zum Auftragen des Kaltklebers (Spezialbesen)
- Zuschneidewerkzeug (mehr dazu hier)
1. Dachfläche vorbereiten
Schaffen Sie einen sicheren Zugang aufs Dach und räumen Sie rund um das Dach alle Gegenstände weg (als Sicherheitsmaßnahme, falls Sie vom Dach stürzen sollten). Ziehen Sie festes Schuhwerk und langärmelige Kleidung an und tragen Sie Handschuhe. Reinigen Sie die Dachfläche gründlich – sie muss völlig sauber, trocken und fettfrei sein.
2. Voranstrich auftragen
Tragen Sie mit dem Besen den Voranstrich auf und lassen Sie ihn nach Herstellerangabe trocknen. Halten Sie sich dabei an die Verarbeitungshinweise des Herstellers.
3. Bahnen aufbringen
Legen Sie die Bahnen an, schneiden Sie sie zu. Vergessen Sie nicht auf die erforderlicen Überstände. Tragen Sie dann Kaltkleber auf und legen Sie die Bahn in den Kaltkleber. Pressen Sie die Bahn fest und setzen Sie die nächste Bahn mit mindestens 5 cm Überlappung. Wenn Sie die erste Lage Bahnen aufgebracht haben, müssen Sie noch eine weitere Lage Dachpappe aufbringen. Dachpappe wird immer zweilagig verlegt. Beschweren Sie die Bahnen, bis der Kleber vollständig getrocknet ist.
4. Nahtstellen behandeln
Verspachteln Sie alle Nahtstellen sorgfältig mit Kaltkleber. Die Nahtstellen müssen nach dem Verarbeiten völlig dicht sein, damit kein Wasser zwischen die verlegten Bahnen läuft.