Der temporär oder als Abstellraum genutzte Dachboden
Viele nicht ausgebaute Dachböden sollen lediglich als Lagerraum, gelegentlich als Wäschetrockenraum und seltener als Hobbyraum genutzt werden. Vor allem bei alten Häusern wurde der Boden nicht befestigt und kann nicht betreten werden, da er bei Belastung durchbrechen würde. Das Gleiche gilt für etwas schwereres Lagergut wie Kisten.
Da der Aufwand und die Kosten für einen eigentlich nur als Beiraum genutzten Gebäudeteil möglichst im Rahmen bleiben sollten, bieten sich folgende relativ einfache Lösungen als Bodenbefestigung und Bodenbelag an:
- Den Dachboden abbrettern mit Bohlen
- Mehrzweckplatten (OSB) oder Rauhspund
- Begehbar machen mit einzelnen lose verlegten Stegen zwischen den Trägern
Vor dem Verlegen eines Fußbodens stellt sich immer die Frage, ob eine Dämmung für Wärmeerhalt und gegen Trittschall realisiert werden soll. Die Gelegenheit ist auf jeden Fall günstig und der Aufwand sehr überschaubar.
Dämmmatten können meist problemlos zwischen Trägern positioniert werden. Wenn die Höhe der Zwischenräume nicht ausreicht, hilft ein einfaches Aufdoppeln der Träger. Im Handel sind auch Dämmplatten oder Matten mit an der Oberseite aufgezogenen Mehrzweckplatten erhältlich. Sie lassen sich wie rechteckige „Bauklötze“ einfach auf Stoß auslegen.
Möglichst diffusionsoffen belassen
Wenn die Höhe beziehungsweise das gesamte Raumangebot im Dachboden beschränkt ist, können Dämmmaterialien mit dünnerer Materialstärke verwendet werden. Das ist meist kein Problem, da die eigentliche Dämmung in der Geschossdecke ja schon existiert.
Zu beachten ist bei neuen Bodenbelägen, dass möglich diffusionsoffene Werkstoffe eingesetzt werden. Je luftdichter ein neuer Fußbodenaufbau auf dem Dachboden ist, desto eher ändern sich die bauphysikalischen und thermischen Bedingungen, denen Rechnung getragen werden muss.