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Brunnen

Brunnen aus Mörtelkübel: DIY-Anleitung für Ihren Garten

Von Rafael di Silva | 18. November 2024
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Mit einem Mörtelkübel lässt sich unkompliziert ein Brunnen bauen. Drei Varianten bieten Gestaltungsspielraum für jeden Garten.

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Ein Mörtelkübel hat eine gute Größe für einen Miniteich mit Brunnen

Methode 1: Der einfache Brunnen mit Quellstein

Mithilfe der folgenden Schritte können Sie einen dekorativen Brunnen mit einem Quellstein in Ihrem Garten errichten:

  1. Materialbeschaffung: Stellen Sie sicher, dass Sie einen Mörtelkübel (mindestens 60 cm Durchmesser), eine geeignete Springbrunnenpumpe mit Steigrohr, einen Quellstein mit Bohrung, ein stabiles Metallgitter, Gartenkies und vier Backsteine zur Hand haben. Eine Wasserwaage ist ebenfalls nützlich.
  2. Vorbereitung des Standorts: Heben Sie ein Loch an der vorgesehenen Stelle aus, das den Dimensionen des Mörtelkübels entspricht. Legen Sie den Kübel in das Loch und richten Sie ihn mithilfe der Wasserwaage aus. Füllen Sie die Lücken zwischen Kübel und Erdreich mit Sand oder feiner Erde.
  3. Installation der Pumpe: Befestigen Sie die Springbrunnenpumpe gemäß den Anweisungen des Herstellers und positionieren Sie sie im Mörtelkübel.
  4. Abdeckung mit Metallgitter: Platzieren Sie das Metallgitter über dem Kübel. Fixieren Sie es mit den vier Backsteinen, um eine stabile Basis sicherzustellen. Vergewissern Sie sich, dass das Gitter das Gewicht des Quellsteins und des anschließenden Kiesbelags tragen kann.
  5. Platzierung des Quellsteins: Führen Sie das Steigrohr der Pumpe durch die Bohrung im Quellstein. Stellen Sie den Quellstein zentral auf dem Gitter auf. Achten Sie darauf, dass der Stein sicher und gerade sitzt.
  6. Auffüllen mit Kies: Bedecken Sie das Gitter gleichmäßig mit Gartenkies. Wählen Sie eine ausreichend große Körnung, damit der Kies nicht durch das Gitter fällt. Dies sorgt für eine ansprechende Optik und zusätzliche Stabilität.
  7. Brunnen befüllen: Füllen Sie den Mörtelkübel mit Wasser. Achten Sie darauf, dass die Pumpe vollständig mit Wasser bedeckt ist.

Mit diesen Schritten können Sie einen ansprechenden Brunnen mit Quellstein selbst bauen und Ihren Garten durch das sanfte Plätschern des Wassers bereichern.

Methode 2: Der Miniteich-Brunnen

Ein Miniteich-Brunnen vereint das beruhigende Plätschern von Wasser mit der natürlichen Schönheit von Pflanzen. Diese Methode ist ideal, um auch auf kleinem Raum einen verlockenden Wassergarten zu schaffen.

  1. Kübel vorbereiten: Wenn Ihr Mörtelkübel nicht wasserdicht ist, kleiden Sie ihn mit Teichfolie aus. Nutzen Sie doppelseitiges Klebeband, um die Folie sicher am oberen Rand des Kübels zu befestigen.
  2. Podeste für Pflanzen anlegen: Stapeln Sie robuste Ziegel oder Natursteine auf dem Kübelboden, um erhöhte Plattformen zu schaffen. Darauf können Sie später Pflanzenkörbe stellen, sodass unterschiedliche Wasserhöhen simuliert werden.
  3. Pumpe installieren: Platzieren Sie eine kleine Teichpumpe im Kübel, idealerweise in der Mitte. Verbergen Sie die Pumpe mit Kies oder Steinen, um einen natürlichen Look zu erzeugen. Achten Sie darauf, dass die Pumpe vollständig mit Wasser bedeckt ist.
  4. Pflanzen einsetzen: Füllen Sie geeignete Wasserpflanzen in Pflanzkörbe und arrangieren Sie diese auf den Podesten. Eine ausgewogene Mischung aus Sumpf-, Unterwasser- und Schwimmpflanzen trägt zur Wasserqualität und einer ansprechenden Optik bei.
  5. Dekoration und Wasserspiel: Nutzen Sie verschiedene Aufsätze der Pumpe, um abwechslungsreiche Wasserspiele wie Fontänen oder Wasserfälle zu gestalten. Ergänzen Sie diese mit dekorativen Steinen oder wassersicheren Figuren.
  6. Kübel befüllen: Befüllen Sie den Kübel langsam und vorsichtig mit Wasser, um die Pflanzen und deren Anordnung nicht zu stören. Idealerweise verwenden Sie Regenwasser, da es weniger kalkhaltig ist und das Algenwachstum minimiert.
  7. Pflege und Wartung: Überprüfen Sie regelmäßig den Wasserstand und ergänzen Sie bei Bedarf. Entfernen Sie abgestorbene Pflanzenteile und reinigen Sie den Teich bei sichtbarer Algenbildung. Bei hohen Temperaturen sollten Sie den Wasserstand häufiger kontrollieren.

Mit diesen Schritten schaffen Sie einen harmonischen Miniteich-Brunnen, der nicht nur optisch überzeugt, sondern auch für eine angenehme Atmosphäre sorgt.

Methode 3: Der Brunnen mit Umrandung

Diese Methode zielt darauf ab, Ihren Brunnen optisch ansprechender zu gestalten, indem der Mörtelkübel harmonisch in die Gartenumgebung integriert wird.

  1. Materialien auswählen: Für die Umrandung eignen sich verschiedene Materialien wie Natursteine, Holzlatten oder Mosaikfliesen. Wählen Sie ein Material, das gut zu Ihrem Gartenstil passt.
  2. Umrandung konstruieren: Stellen Sie sicher, dass die Umrandung stabil und sicher ist. Bei der Verwendung von Steinen können diese rund um den Mörtelkübel in Zement gesetzt werden, um eine robuste Struktur zu schaffen. Holzlatten können zu einem kleinen Zaun zusammengenagelt und um den Kübel herum platziert werden.
  3. Verkleidung anbringen: Verkleiden Sie die sichtbare Außenseite des Mörtelkübels mit dem gewählten Material. Achten Sie darauf, dass die Verkleidung fest sitzt und das Gewicht des Materials trägt. Bei Holzelementen empfiehlt es sich, diese vorab zu imprägnieren, um sie vor Witterungseinflüssen zu schützen.
  4. Dekoration einfügen: Um die Umrandung noch ansprechender zu gestalten, können Sie Pflanzen wie Bodendecker oder kleine Blühpflanzen anpflanzen. Bei der Auswahl der Pflanzen ist darauf zu achten, dass diese gut mit den Licht- und Wasserbedingungen am Standort zurechtkommen. Sie können auch dekorative Elemente wie Gartenfiguren oder Solarlampen hinzufügen.
  5. Abschlussarbeiten: Überprüfen Sie abschließend die Stabilität der gesamten Konstruktion und stellen Sie sicher, dass keine losen Elemente vorhanden sind. Wenn alles fest und sicher ist, füllen Sie den Brunnen mit Wasser und schalten Sie die Pumpe ein.

Mit diesen Schritten verwandeln Sie Ihren Mörtelkübel-Brunnen in ein attraktives Wasserspiel, das sich nahtlos in Ihre Gartengestaltung einfügt.

Tipps für alle Methoden

Das richtige Vorgehen bei der Erstellung eines Brunnens aus einem Mörtelkübel kann sicherstellen, dass Ihr Projekt ein voller Erfolg wird. Hier einige zusätzliche Hinweise, die Sie beachten sollten:

  • Sorgfältige Standortwahl: Optimal ist ein halbschattiger Ort, um direkte Sonneneinstrahlung zu vermeiden. Das verhindert, dass sich das Wasser zu schnell erwärmt und Algenbildung begünstigt wird.
  • Gleichmäßige Befüllung: Füllen Sie den Kübel vorsichtig mit Wasser, um die Ausrichtung der Pumpe und der verwendeten Materialien nicht zu stören.
  • Algenwachstum kontrollieren: Verwenden Sie möglichst Regenwasser, da Leitungswasser oft kalkhaltig ist und das Algenwachstum fördern kann. Pflanzen Sie wenn möglich auch mehr Wasserpflanzen ein, da diese helfen, das Wasser sauber zu halten.
  • Wasserstand im Blick behalten: Gerade an heißen Sommertagen kann der Wasserstand rasch sinken. Stellen Sie sicher, dass immer genügend Wasser vorhanden ist, um die Pumpe nicht zu beschädigen.
  • Regelmäßige Wartung der Pumpe: Entfernen Sie regelmäßig Schmutz und Ablagerungen, die sich im Gehäuse der Pumpe ansammeln können. Das schützt die Pumpe vor Verstopfungen und verlängert ihre Lebensdauer.
  • Frostschutz im Winter: Entleeren Sie den Brunnen und lagern Sie die Technik in einem frostfreien Raum, um Schäden durch gefrorenes Wasser zu vermeiden.
  • Wasserpflanzen pflegen: Entfernen Sie verwelkte oder abgestorbene Pflanzenteile regelmäßig, um das biologische Gleichgewicht nicht zu stören. Achten Sie darauf, dass sich die Pflanzen nicht zu stark ausbreiten und das Wasser zuwuchern.

Diese zusätzlichen Tipps helfen Ihnen, Ihren Brunnen nicht nur erfolgreich zu bauen, sondern auch langfristig zu erhalten und zu pflegen. So können Sie das beruhigende Plätschern in Ihrem Garten uneingeschränkt genießen.

Artikelbild: Mandy/stock.adobe.com