Verdünner ist nicht gleich Verdünner
Es gibt zwei verschiedene Arten von Buntlacken, einmal die wasserverdünnbaren Acryllacke und die lösungsmittelhaltigen Alkydharzlacke. Beide benötigen unterschiedliche Verdünner. Damit man sie nicht verwechseln kann, steht auf jeder Farbdose der Hinweis „wasserverdünnbar“ oder „lösungsmittelhaltig“
In der Regel sind neu gekaufte Buntlacke streichfertig und müssen nicht verdünnt werden. Sie sind herstellermäßig so eingestellt, dass sie sich mit einem Pinsel oder einer Rolle gut streichen lassen.
Viele neigen dazu, Buntlacke gleich zu verdünnen. Dabei haben sich nur die Farbpigmente auf dem Boden abgesetzt. Ein gründliches Durchrühren hilft in den meisten Fällen den Buntlack wieder streichfähig zu machen.
Wann sollte ein Buntlack verdünnt werden?
- Wenn die Farbe in bereits einmal geöffneter Dose eingedickt ist.
- Der Buntlack soll in einer Spritzpistole verwendet werden, dann muss er entsprechend verdünnt werden.
- Verdünnter Buntlack eignet sich sehr gut als Grundierung, wenn später ein Anstrich mit unverdünntem Lack erfolgt.
Verdünner für Alkydharz Buntlack
Wenn Sie Aklydharz verdünnen wollen, kommt nur eine lösungsmittelhaltige Verdünnung infrage. Verwechseln Sie aber den Verdünner auf keinem Fall mit Pinselreiniger. Er löst zwar die Farbrückstände, würde aber eine chemische Reaktion in der Farbe auslösen, die ihn unbrauchbar macht.
Verdünner für alkydharzhaltige Buntlacke sind:
- Terpentin
- Terpentinersatz
- Universalverdünnung
Verdünner für Buntlacke auf Wasserbasis
Diese Art der Buntlacke machen die Verdünnung einfach, da hier nur eine entsprechende Menge Wasser zugesetzt wird. Auch die Reinigung von Pinseln und Malerutensilien benötigt nur Wasser, sofern die Farbe noch nicht eingetrocknet ist. Ist das der Fall, kann sie auch mit Wasser nicht mehr aufgelöst werden.
Je mehr Wasser als Verdünner zugesetzt wird, umso schlechter wird die Deckkraft des Lackes. Das lässt sich allerdings nutzen, um damit Holz zu lasieren.