Normale Wandfarben sind wasserverdünnbar
Die normale Wandfarbe aus dem Baumarkt ist eine Dispersionsfarbe, die eine sehr praktische Eigenschaft hat: Solange sie nass ist, lässt sie sich mit Wasser mischen und wieder entfernen. Nach dem Trocknen kehrt sich das um: Die Farbe wird absolut wasserfest.
Nichts ist also einfacher, als eine Wandfarbe zu verdünnen: Geben Sie einfach die richtige Menge Leitungswasser zu und freuen Sie sich über die veränderte Konsistenz! Doch beim Verdünnen ist Vorsicht geboten.
Was Sie vor dem Verdünnen von Wandfarbe wissen sollten
In der Regel werden Wandfarben gebrauchsfertig geliefert, somit ist ein Verdünnen eigentlich nicht notwendig. Dünnflüssigere Farben neigen dazu, am Werkzeug herunterzurinnen, zu tropfen und Läufer zu bilden.
Überlegen Sie sich also sehr gut, ob die Konsistenz Ihrer Wandfarbe nicht vielleicht doch vollauf genügt! Wenn Sie auf jeden Fall verdünnen wollen, dann bitte nicht mehr als 10 % Wasser, sonst kann es sein, dass die Farbe gar nicht mehr richtig abbindet.
Werfen Sie einen Blick in die Gebrauchsanweisung Ihres Produktes, denn vielleicht weicht die dort angegebene Verdünnung etwas von dem hier angegebenen Wert ab. Unendlich verdünnbar ist jedoch keine Wandfarbe, die hinterher noch ordentlich nutzbar sein soll.
Kurzanleitung: So verdünnen Sie Ihre Dispersionsfarbe
Rühren Sie die Wandfarbe zunächst kräftig um, damit sich wirklich alle Bestandteile vermischen. Dann die Konsistenz testen. Wenn die Farbe wirklich verdünnt werden muss, gehen Sie folgendermaßen vor:
- Geben Sie mit einem Litermaß etwas Wasser zu.
- Rühren Sie die Farbe kräftig um, bis sich das Wasser vollständig mit der Farbe verbunden hat.
- Verwenden Sie einen kräftigen Pinselstiel oder besser einen Bohrmaschinenquirl.
- Führen Sie einen kleinen Probeanstrich durch.
- Falls die Farbe noch immer zu dick ist, fügen sie noch einmal ein wenig Wasser hinzu.