Wann muss man Alkydharzlack verdünnen?
Neu gekaufte Alkydharzlacke müssen in der Regel nicht verdünnt werden. Sie sind werksmäßig schon richtig streichfähig eingestellt. Auch wenn sich die Farbpigmente am Boden der Dose abgesetzt haben, heißt das nicht gleich zur Verdünnung greifen. Hier hilft erst einmal ein gutes Aufrühren des Lackes, bis er wieder die richtige Konsistenz hat.
Erscheint Ihnen der Alkydharzlack trotzdem zu dick, lesen Sie sich bitte erst einmal die Rückseite der Dose, für welchen Verwendungszweck der Lack eingestellt wurde. Herstellermäßig werden die Lacke immer etwas dicker eingestellt, damit er für das Streichen oder Rollen gut geeignet ist.
Werden andere Streichtechniken angewendet, wie bei der Verwendung einer Spritzpistole, muss der Alkydharzlack allerdings verdünnt werden. Welches Mittel sich zum Verdünnen eignet, finden Sie immer auf der Rückseite der Farbdose.
Womit kann man Alkydharzlack verdünnen?
Verwenden Sie immer die auf der Farbdose angegebene Verdünnung. Verwenden Sie nie Pinselreiniger, Nagellack oder Aceton dafür. Diese Produkte eignen sich nicht zum Verdünnen, sie würden den Lack chemisch verändern. Kunstharzlacke können nur mit Terpentin (10,95€ bei Amazon*), Terpentinersatz oder Universalverdünner verdünnt werden.
Verdünnung | Eignung | Eigenschaften |
---|---|---|
Terpentin | Ölfarbe, Alkydharzfarbe | gesundheitsschädlich, umweltgefährlich |
Terpentinersatz | Ölfarbe, Dispersionsfarbe auf Alkydbasis, Klebstoffe, Holzschutzmittel | kann Kunststoffe angreifen, leicht entzündlich |
Universalverdünnung | Alkydharz- und Nitrolacke | gesundheitsschädlich, umweltgefährlich, kann Kunststoffe angreifen |
Für sehr teure oder hochwertige Lacke, beispielsweise aus Manufakturen, sollten Sie immer nur mit einem Lackverdünner arbeiten, den der Hersteller empfiehlt. Normaler Verdünner ist nicht teuer, kann aber, wenn es der falsche ist, Ihre teure Farbe verderben.
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