Technologie in Glaskeramikkochfeldern
Zunächst einmal müssen Ceranfelder nach ihrer Technik unterschieden werden. Glaskeramikkochfelder werden mit den folgenden Technologien angeboten:
- Glaskeramikfeld mit Gas (Erdgas oder Flüssiggas, Gas auf Glas, Gas unter Glas)
- Glaskeramikfeld mit Heizwiderstand (herkömmliches Ceranfeld)
- Glaskeramikfeld mit Halogenstrahlern (infrarot, herkömmliches Ceranfeld mit zusätzlichen Bräterzonen)
- Glaskeramikfeld mit Induktionskochfeldern
Das Energieeffizienzlabel
Leider kann in Bezug auf das Cerankochfeld nicht auf das ansonsten gerne zurate gezogene Energieeffizienzlabel verwiesen werden. Zwar gibt es für einen Herd durchaus ein Energielabel, jedoch bezieht sich das auf den Backofen des Herdes, nicht aber auf die Kochfelder.
Das ist unter anderem damit begründet, dass keine verlässliche Messung vorgenommen werden kann. Die Faktoren, die den Energieverbrauch bei ein und demselben Gerät beeinflussen, sind einfach zu vielfältig. Das fängt schon mit dem Verwenden unterschiedlicher Töpfe und Pfannen an.
Anteil des Kochfelds am Stromverbrauch eines Haushalts
Dafür lassen sich die verschiedenen Kochfelder aber gut miteinander vergleichen. Das ist auch gut so, denn in einem durchschnittlichen Zwei-Personen-Haushalt macht der Stromverbrauch, bedingt durch das Kochen, ungefähr 10 Prozent aus. Dazu kommt dann noch das ebenfalls wieder unterschiedliche Verhalten in Bezug auf die Nutzung des Backofens.
Der Stromverbrauch des klassischen Elektroherds
Eine echte Energieschleuder ist der klassische E-Herd. Die gusseisernen Platten müssen erst mühsam erhitzt werden. Nach dem Kochen speichern sie noch eine Menge Wärme, die dann ungenutzt abkühlt. Gegenüber einem herkömmlichen Ceranfeld mit Heizwiderstand ergibt sich bereits eine Kosteneinsparung von ungefähr 20 Prozent.
Ceranfeld mit Halogen oder Heizwiderstand
Diese Technik ist mit Halogenstrahlern nochmals verbessert. Diese Halogenstrahler arbeiten meist bzw. hauptsächlich im Infrarot-Frequenzbereich. So wird die Leistung noch effektiver. Gegenüber dem herkömmlichen Ceranfeld besteht eine Energieeinsparung von circa 5 bis 10 Prozent.
Stromverbrauch beim Induktionskochfeld
Die modernste Technologie ist jedoch das Induktionskochen. Hier wird nicht mehr eine Heizquelle erwärmt und die Wärme dann an den Topfboden weitergeleitet. Vielmehr entsteht die Wärme im Topf- oder Pfannenboden. Dadurch ist der Energieverlust, der bei der Energiegewinnung sowie dem Transport (öffentliches Stromnetz) zum Verbrauch entsteht, sogar deutlich höher. Gegenüber dem herkömmlichen Ceranfeld liegt die Energieeinsparung bei 20 bis 30 Prozent, zum E-Herd beträgt sie zwischen 40 und 50 Prozent.
Nicht immer bedeutet ein niedriger Stromverbrauch sparen
Allerdings gibt es auch beim Ceranfeld mit Induktionskochfelder Nachteile. So ist die Technik in etwa doppelt so teuer wie ein gewöhnliches Ceranfeld. Darüber benötigen Sie Kochtöpfe mit ferromagnetischem Boden.