Vorgeschriebener U-Wert oder nur Dezibel
Wer den Fußboden eines Dachbodens ausbaut, muss seien Planung nach mehreren Faktoren und Indikatoren ausrichten. In nicht ausgebauten Dachböden ohne Wärmedämmung an oder zwischen den Sparren muss der Boden den vorgeschriebenen Wärmedurchgangskoeffizient laut Energieeinsparverordnung (EnEV) erreichen oder unterbieten. Er liegt bei 0,24 Watt pro Quadratmeter und Kelvin (W/m2K).
Ein ausgebauter Dachboden muss diesen U-Wert mit der Dämmung an oder zwischen den Sparren erzielen (Für Förderfähigkeit 1,4 W/m2K). In beiden Fällen ist dieser Wert ein Durchschnittswert. Gedämmte Massivflächen brauchen einen geringeren U-Wert, um die Öffnungen (Fenster, Einstiegsklappe, Durchstiegsklappe, Dachbodentür) mit einem schlechterem U-Wert auszugleichen. Unter einem ausgebauten Dachboden muss der Fußbodenaufbau nur gegen Trittschall gedämmt werden.
Aufbau, Höhe und Materialwahl
Auf vielen Dachböden besteht ein Stützkorsett beziehungsweise statisch wirksames Skelett aus Holzbalken oder Stahlträgern. Die andere und jüngere Bauvariante ist eine durchgängige Betonplatte. Je nach Bauart variiert die Anleitung. Wenn ein Fußboden auf dem Dachboden verlegt wird, besteht der Unterbau aus einer Dämmschicht.
Bei Balkenkonstruktionen werden die Zwischenräume nach Anleitung aufgefüllt und die Last verteilende Schicht wie beispielsweise auf einer Holzbalkendecke darüber montiert. Je nach Dämmmaterial entsteht die Aufbauhöhe. Zusätzlich kann die Aufbauhöhe durch den Werkstoff der begehbaren Deckschicht beeinflusste werden. Ein auf Werkstoffplatten aufgebrachter Trockenestrich nimmt der eigentlichen Dämmung Teile des U-Werts „ab“, was sich reduzierend auf die Schichtdicke und die Gesamtaufbauhöhe auswirken kann.
Planungsfaktoren für die Bodendämmung
- Wie hoch darf der Fußboden werden, ohne die erforderliche lichte Höhe (2,30 bis 2,40 Meter) zu unterschreiten?
- Welches Dämmmaterial liefert in welcher Stärke welchen U-Wert?
- Kann durch die Kombination unterschiedlicher Werkstoffschichten (Estrich, Glaswolle, Mineralwolle, Hanf, Flachs, Blähton, aufgeschäumtes Plastik, Werkstoffplatten) die Dämmung „verteilt“ werden?
Dieses Herstellervideo erklärt das einfache Prinzip der Dämmung: