Von oben den Fußboden mehr oder weniger aufwendig dämmen
Wenn der Dachboden unbeheizt als Speicher dient, ist das Dämmen der Zwischendecke mit weniger Aufwand verbunden als eine Dämmung im Dachboden. Als leerer und ungenutzter Raum kann das Dämmmaterial einfach lose „aufgeschichtet“ und verteilt werden. Glas- oder Steinwollmatten werden in zwei Schichten rechtwinklig kreuzend gleichmäßig ausgelegt.
Um den Boden zu befestigen, um Lagerfläche zu schaffen, empfiehlt sich ein Abbrettern des Dachbodens über dem Dämmmaterial. Dazu werden Holzleisten, Paneele oder Platten beispielsweise aus Rauhspund entweder vollflächig oder als Stege und Plattformen ausgelegt und gegebenenfalls verschraubt. Wenn der Dämmstoff über das Niveau der tragenden Elemente (Holz- oder Stahlträger) hinausragt, wird aufgedoppelt, um die Überbrückung zu ermöglichen.
Von unten die Geschossdecke dämmen
Mehr Konstruktionsaufwand entsteht, wenn die Dämmung der Decke zum Dachboden von unten ausgeführt wird. Die Decke muss eine Höhe aufweisen, die es erlaubt, sie tief genug abzuhängen. Es muss mit einem Höhenverlust von 18 bis zwanzig Zentimetern gerechnet werden. Eine verbleibende lichte Höhe von 2,20 Meter ist atmosphärisch noch als „normal“ und nicht zu beengend zu bezeichnen.
Um den erforderlichen gesetzlichen Mindestdämmwert (U-Wert oder Wärmedurchgangskoeffizient) von 2,4 Watt pro Quadratmeter und Kelvin (W/m²K) zu erreichen, sind für die meisten Dämmstoffe etwa 15 Zentimeter Materialdicke erforderlich.
Abgehängt werden kann mit Ankern in der Decke und einem Metallgerüst oder einer Lattenkonstruktion. Die Verkleidungsplatten müssen das Gewicht des Dämmstoffs sicher tragen können. Mineralwolle wiegt etwa 0,2 Kilogramm pro Kubikdezimeter.