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Flachdach

Eine Dachdurchführung in einem Flachdach richtig abdichten

Von Alexander Hallsteiner | 3. September 2023
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Jede Dachdurchführung durch den Aufbau eines Flachdaches stellt ein potentielles Risiko für Undichtigkeiten und andere gefährliche Mängel dar. Deshalb sollten alle Dachdurchdringungen bei Flachdächern immer besonders sorgfältig geplant und ausgeführt werden. Nur so können kostspielige Probleme langfristig ausgeschlossen werden.

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Das richtige Abdichten der Dachdurchführungen ist enorm wichtig für ein trockenes Dach
AUF EINEN BLICK
Was ist beim Abdichten einer Dachdurchführung zu beachten?
Zur optimalen Abdichtung einer Dachdurchführung durch ein Flachdach können speziell für diesen Zweck vorgefertigte Bauteile eingesetzt werden. Bei allen verwendeten Kleb- und Dichtstoffen ist auf die Verträglichkeit mit anderen Materialien zu achten. Neben der Feuchtigkeitsabdichtung ist auch die Wärmedämmung bedeutsam.

Wie lässt sich eine Dachdurchführung beim Flachdach abdichten?

Für die fachgerechte Abdichtung einer Dachdurchführung durch den Flachdachaufbau stehen verschiedene Materialien zur Auswahl. Grundsätzlich vorteilhaft ist die Verwendung von vorgefertigten Bauteilen, die jeweils ein Rohr bzw. einen Kabelschacht mit einer umlaufenden Dichtmanschette bzw. einem umlaufenden Dichtflansch im 90°-Winkel kombinieren. Diese Bauteile gewährleisten schon durch ihre spezielle Formgebung bessere Ergebnisse bei der Abdichtung einer Dachdurchführung beim Flachdach. Selbstverständlich müssen aber auch Dichtflansche und Dichtmanschetten an der Übergangskante zum Flachdach mit einem geeigneten Material lückenlos abgedichtet werden.

Was ist bei der Materialauswahl von Dachdurchführungen wichtig?

Bei der Auswahl bestimmter Bauteile und Dichtstoffe für die Abdichtung einer Dachdurchführung ist vor allem auf die Verträglichkeit der Materialien untereinander zu achten. So sollten nur solche Materialien miteinander kombiniert werden, die wechselseitig keine beschleunigten Korrosionserscheinungen hervorrufen oder bestimmte Materialien porös und damit feuchtigkeitsdurchlässig werden lassen. Dies gilt insbesondere für Kombinationen von verschiedenen Flachdachbauteilen aus Metall, gummiartigen Dichtmanschetten und verschiedenen Klebstoffen. Hinweise finden sich häufig in den Artikelbeschreibungen der Hersteller, die regelmäßig auch kombinierbare Produkte empfehlen.

Wie lassen sich Probleme mit Dachdurchführungen minimieren?

Probleme mit Undichtigkeiten an Dachdurchdringungen können minimiert werden, wenn diese neuralgischen Punkte eines Flachdaches sorgfältig geplant und entsprechend den Vorgaben der Flachdachrichtlinie ausgeführt werden. Dazu gehören unter anderem folgende Aspekte:

  • Einhaltung der vorgeschriebenen Mindestabstände
  • Anbringen der Abdichtung in ausreichender Höhe
  • Bündelung verschiedener Kabel und Leitungen (soweit zulässig)
  • Kombination geeigneter Bauteile und Abdichtungsstoffe
  • Vermeidung von Wärmebrücken durch zusätzliche Dämmmaßnahmen
  • Regelmäßige Sichtkontrolle des Flachdaches

Dachdurchdringungen sollten neben der Abdichtung gegen eindringende Feuchtigkeit auch hinsichtlich der Wärmedämmung genau geplant werden, um Tauwasserbildung zu vermeiden.

Tipp: Warum sollte man auch die Arbeit von Profi-Handwerkern an Dachdurchführungen kritisch hinterfragen?
Die Praxis zeigt regelmäßig, dass selbst auf Flachdächer spezialisierte Handwerker durchaus gegen die Vorgaben der Flachdachrichtlinie verstoßen. So werden beispielsweise die vorgesehenen Mindestabstände von 30 cm zwischen einer Dachdurchdringung und anderen Bauteilen häufig unterschritten. Außerdem werden Abdichtungen oft nicht weit genug über die Oberkante einer Dach- oder Balkonabdichtung hinaus hochgezogen. Daher ist bereits bei der Planung eine genaue Betrachtung erforderlich.

Artikelbild: Petra Richli/stock.adobe.com