Der Klassiker: Betondecke mit Dachpappe abdichten
Garagenbesitzer dichten ihre Betondecke besonders häufig mit Dachpappe ab, die auf dem Dach verlegt wird. Diese Methode ist relativ kostengünstig. Alte, marode Dachpappe sollte zuvor möglichst entfernt, um einen tragfähigen Untergrund zu schaffen.
Das Dach benötigt zunächst eine Grundierung, dann wird die Dachpappe in einzelnen Bahnen aufgelegt und verschweißt. An die Randzonen gehören zum Abschluss Traufbleche, die unter der Dachpappe angebracht werden. Für Ortgänge gibt es spezielle Ortgangbleche.
Um die Langlebigkeit der Dachpappe zu erhöhen, ist eine Beschüttung mit 5 cm Kies sehr sinnvoll. Der Kies schützt das Material vor Alterung durch UV-Licht und mechanisch bedingten Schäden. So wird Ihre Dachabdichtung diesmal hoffentlich länger halten.
Abdichtung der Betondecke mit Flüssigkunststoff und Vlies
Eine modernere Variante der Betondeckenabdichtung ist die Oberflächenbehandlung mit einem speziellen Flüssigkunststoff (29,99€ bei Amazon*), in den ein technisches Armierungsvlies eingebettet wird. Damit fällt der Arbeitsgang des Verschweißens weg und es entstehen keine Nähte oder Fugen.
Das UV-ständige Material benötigt keinen Schutz vor dem Sonnenlicht. Wer aber sein Garagendach als Terrasse nutzen möchte, sollte die Oberfläche zum Beispiel mit einem Holzbelag überdecken. Dabei sind Abstandhalter nötig, denn das Dichtungsmaterial ist sehr elastisch.
EPDM-Folie verwenden
Eine weitere Alternative zur Abdichtung einer Betondecke bieten UV-resistente EPDM-Folien. Sie bestehen aus Kautschuk und sind damit umweltfreundlicher als PVC. EPDM-Folien bieten auch eine gute Basis zur Dachbegrünung.
Der besondere Vorteil dieser Folien liegt darin, dass sie äußerst elastisch sind. Sie lassen sich bei der Verarbeitung dehnen, ohne zu zerreißen. Außerdem sind einige Folienarten so stabil, dass sie sogar gegen Dachwurzelung schützen.
EPDM-Folien sind bitumenverträglich, sie eignen sich also auch zum Überdecken alter Bitumen-Bahnen.
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