Warum wird eine Unterspannbahn überhaupt benötigt?
So viel vorweg; es geht mit und ohne Unterspannbahn. Aber um diese Frage abschließend zu beantworten, muss erst die Notwendigkeit einer Unterspannbahn geklärt werden.
Eine Unterspannbahn dient nur als Zusatzmaßnahme zur eigentlichen Dacheindeckung, die bei Steildächern das Wasser ableitet. Sie bildet eine zweite wasserableitende Maßnahme unter der Dacheindeckung.
So kann Kondenswasser, was sich bei einer nächtlichen Abkühlung im Sommer bilden kann, ablaufen oder Flugschnee, der durch die Dachziegel weht, nicht die Dämmung durchweichen.
Wann kann ich eine Unterspannbahn weglassen?
Ist die Dacheindeckung noch in Ordnung und sind die Dachziegel vermörtelt, kann auf das Verlegen einer Unterspannbahn verzichtet werden. Auch Dächer, die von außen mit einer Unterschicht aus Dachpappe (19,88 € bei Amazon*) verlegt wurden, benötigen beim Dämmen der Dachschrägen keine Unterspannfolie.
Für eine solche Dachdämmung eignet sich nur die Zwischensparrendämmung als Dachisolierung . Der erforderliche Dämmstoff wird einfach zwischen die Sparren geklemmt. Damit das Dach gut belüftet wird, muss hier allerdings ein Spalt von cirka 2 cm zwischen dem Dämmmaterial und dem Dach frei bleiben.
So gehen Sie vor
Ausmessen der Sparrentiefe
Das Mindestmaß der Sparren sollte 14 cm betragen. Dazu kommen noch die 2 cm für die Hinterlüftung. Reicht die Tiefe nicht aus, muss aufgedoppelt werden. Dazu werden Kanthölzer in der entsprechenden Größe auf die Sparren aufgenagelt.
Dämmstoff auswählen und zuschneiden
Der Dämmstoff sollte genau die Dicke der Sparren haben abzüglich der 2 cm Hinterlüftung. Schneiden Sie den Dämmstoff so zu, dass er sich zwischen die Sparren einklemmen lässt.
Dampfbremse befestigen
Als äußeren Abschluss ist eine Folie als Dampfbremse luftdicht auf dem Dämmmaterial zu verkleben.
Konterlattung anbringen
Um die Dämmung anschließend mit Platten zu verkleiden, benötigen Sie eine Konterlattung, die horizontal auf die Dachsparren aufgenagelt wird.
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