Wie dichte ich Dehnungsfugen ab?
Dehnungsfugen dichten Sie so ab, dass das Dichtmaterial keinen Kontakt mit dem Untergrund hat, sondern nur mit den seitlichen Fugenflanken (sogenannte Zweiflankenhaftung). Hier ein Beispiel für den Außenbereich:
Sie benötigen Dehnungsfugen zwischen den Klinkern einer Verschalung. Diese muss sich frei vor der Hauswand bewegen können. Daher verschließen Sie nur den vorderen Teil des Dehnungsfuge mit Dichtmaterial und „kleben“ die Schalung nicht mit dem Dichtstoff an dem dahinter liegenden Material fest. Damit der Dichtstoff auch vorne in der Fuge bleibt und sich nicht nach hinten verteilt, füllen Sie die Fuge hinten mit sogenanntem Hinterfüllmaterial aus.
Ähnlich ist das bei Bodenbelägen. Damit sich das Dichtmaterial nicht mit dem Untergrund verbindet, geben Sie beispielsweise etwas Quarzsand oder eine Rundschnur in die Fuge.
Wann muss ich Dehnungsfugen nicht abdichten?
Nicht abdichten müssen Sie die Dehnungsfugen, wenn Sie einen Dielenboden oder Laminat verlegen. Die Fugen, die rings um den Bodenbelag an den Wänden verlaufen, werden mit Sockelleisten abgedeckt.