Wo ist das Auftragen der Dichtungsschlämme sinnvoll?
Dichtungsschlämme sind sowohl innen als auch außen an allen Stellen sinnvoll, an denen das Eindringen von Feuchtigkeit verhindert werden soll. Typische Einsatzgebiete sind:
- Badezimmer (Spritzwasserzonen)
- Balkon
- Dusche
- Keller (Perimeterdämmung)
- Pool
- Sockel (Perimeterdämmung)
- Terrasse
Es gibt drei Varianten von Dichtschlamm. Sie können flexibel oder starr angerührt werden und vor allem im Bereich erdberührender Perimeterdämmung Bitumen enthalten. Dichtschlämme und Reparaturmörtel ohne Bitumen sind diffusionsoffen.
Welche Konsistenz beim Dichtungsschlämme auftragen?
Dichtschlämme müssen gründlich angerührt werden, um sich gut verarbeiten zu lassen und ihre Funktion später zuverlässig zu erfüllen. Idealerweise wird eine Bohrmaschine mit Rühraufsatz benutzt. Der Dichtschlamm muss eine klumpenfreie und sämige Konsistenz bekommen, die einem Rührteig gleicht. Die Masse kann beim Auftragen in möglichst dünnen Schichten verarbeitet werden.
Wie das Auftragen der Dichtungsschlämme vorbereiten?
Der Untergrund wird mit einer Drahtbürste von alten Farbanstrichen befreit. Die Grundreinigung lässt sich mit einem Hochdruckreiniger oder mit einem Sandstrahler am effektivsten durchführen. Unebene Stellen werden mit Reparaturmörtel nivelliert. Eine eventuelle Grundierung sollte entsprechend der Herstellerangabe erfolgen. Vor dem Auftragen der Dichtschlämme muss ein saugender Untergrund gewässert werden. Diese Funktion kann gegebenenfalls auch eine Grundierung übernehmen.
Wie dick lassen sich Dichtungsschlämme auftragen?
Dichtungsschlämme sollten möglichst dünn in zwei bis drei Schichten aufgetragen werden. Am einfachsten lässt sich das mit einem Malerquast bewerkstelligen. Für das Nutzen einer Deckenbürste oder einer Zahnkelle bedarf es etwa Erfahrung. Die Schichten sollten ein bis zwei Millimeter dick werden und insgesamt fünf Millimeter nicht übersteigen.
Lassen sich Dichtungsschlämme überall auftragen?
Generell lassen sich Dichtschlämme auf fast allen Untergründen auftragen. Beton ist genauso möglich wie Bitumen, Estrich, Fliesen, Gips, Holz und Reparaturmörtel. Auch an jedem gespachtelten Übergang und auf Böden funktioniert der Auftrag. Auf waagerechten Flächen muss besonders auf die dünnschichtige Verteilung geachtet werden.