Staunässe bei Pflanzen
Wenn Wasser im Boden nicht abfließen kann, spricht man von sogenannter Staunässe. Für Pflanzen ist Staunässe ein großes Problem. Die meisten Pflanzen vertragen sie gar nicht gut, werfen ihre Blätter ab und sterben ab. Aus diesem Grund muss Staunässe unbedingt vermieden werden und überschüssiges Wasser aus dem Boden abgeleitet werden.
Staunässe bei Blumentöpfen
In einem Blumentopf kann es sehr leicht zu Staunässe kommen. Um den Pflanzen einen ausreichenden Schutz zu gewähren, sollte die Nässe und das überschüssige Wasser abfließen können. Das ist besonders wichtig bei allen Steingarten-Pflanzen aber auch bei mediterranen Pflanzen – sie brauchen eine besonders wirksame Drainage.
Eine Drainage kann man herstellen, indem man in die Blumentöpfe Löcher bohrt. Mehrere kleine Löcher funktionieren dabei besser als ein einzelnes großes. Danach sollte man den Pflanztopf etwas erhöht aufstellen, etwa auf Ziegelsteine, damit das Wasser abfließen kann.
Um auch innerhalb des Topfes ein Abfließen des Wassers gut zu ermöglichen, sollte sich unterhalb der Erde eine Schicht aus Kieselsteinen oder Vermiculit befinden. Die Höhe der Schicht sollte im Regelfall rund 10 % der Topfhöhe betragen. Besonders gut fließt das Wasser ab, wenn man in das Substrat noch zusätzlich Splitt mit einfügt. Bei besonders empfindlichen Pflanzen ist das ein gute Lösung, die für eine wirksame Drainage sorgt.
Staunässe im Garten
Auch der Boden im Garten kann die Gefahr von Staunässe bergen, besonders, wenn er nicht besonders wasserdurchlässig und versickerungsfähig ist. Erkennbar ist das an:
- häufig fauligem Geruch im Garten
- stehenden Pfützen und
- sumpfigen Stellen.
In schweren Fällen werden Sie Ihren Garten trockenlegen müssen. Als einfache Maßnahme bei geringerer Belastung reicht es, Beete höher zu legen, damit das Wasser abfließen kann. Sollte auch der Rasen betroffen sein, ist eine sogenannte Flächendrainage meist unumgänglich.