Richtig dübeln
Das Dübeln ist eine Kunst, auch wenn es eigentlich ganz einfach erscheint. Denn nicht nur der Dübel und das daran befestigte Objekt müssen gut halten, auch die Wand soll nicht beschädigt werden.
Bei einer Klinkerwand hat man die Möglichkeit, durch den Stein oder durch die Fuge zu bohren. Beides ist möglich, aber in den meisten Fällen wird empfohlen, den Dübel in der Fuge zu setzen.
Dübel in der Fuge
Wenn Sie z.B. einen Holzbalken an der Klinkerwand befestigen wollen, benötigen Sie sehr lange Gewindestangen, die durch die Fassadenverkleidung und die Dämmung hindurchgehen und in der hinteren, tragenden Wand halten. Gleiches gilt für andere schwere Konstruktionen wie Markisen.
Der Sinn des Dübels in der Fuge besteht darin, dass er auch wieder entfernt werden kann, ohne dass die Befestigungslöcher später sichtbar sind, da das Loch in der Fuge einfach wieder mit Mörtel verschlossen werden kann. Dies ist besonders bei gemieteten Objekten von Vorteil.
Dübel im Klinker
Doch auch ein Loch direkt im Klinker hat seinen Vorteil – es lässt sich besser abdichten. Allerdings ist das Bohren etwas komplizierter.
Man benötigt einen möglichst neuen Betonbohrer (14,48€ bei Amazon*), damit der Stein nicht splittert. Außerdem darf durch den Klinker nicht mit Schlag gebohrt werden. Das dauert etwas länger, aber das Ergebnis ist besser. Danach wird die Schlagfunktion der Bohrmaschine wieder eingeschaltet, um in die Hinterwand zu bohren.
Die Alternative
Übrigens können Sie z.B. einen Sonnenschutz auch ohne Bohren befestigen, was in einem Mietshaus sinnvoll ist. Überlegen Sie, ob nicht eine Klemmmarkise infrage kommt. So wird die Wand nicht beschädigt.
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