Von welchen Bedingungen ist der Mörtelbedarf abhängig?
- die Art der verwendeten Plansteine – KS-Plansteine, Ytong, etc.
- die Mauerdicke, da davon die zu vermörtelnde Fläche abhängt
- die Art des verwendeten Dünnbettmörtels
- die Korngröße der Zuschlagstoffe des Dünnbettmörtels
Anhand dieser Kriterien kann man den Verbrauch dann allerdings relativ exakt abschätzen, da die Schichtdicke zwischen allen Steinen möglichst exakt eingehalten werden muss.
In der Praxis behilft man sich dabei üblicherweise mit einem sogenannten Mörtelschlitten, der von oben mit frischem Mörtel befüllt wird, und beim Ziehen über die Steinoberflächen eine überall gleich dicke Mörtelschicht hinterlässt.
Dafür ist allerdings auch ein wenig Geschicklichkeit und Übung erforderlich – als Anfänger muss man hier deshalb mit einem etwas höherem Mörtelverbrauch rechnen, als wenn ein routinierter Profi am Werk ist.
Einige Richtwerte als Anhaltspunkte
Von den Steinherstellern werden normalerweise unterschiedliche Richtwerte in Tabellen angeboten, aus denen man seinen Mörtelbedarf mehr oder weniger exakt ablesen kann.
Eine gewisse Sicherheitsreserve sollte hier aber natürlich mit eingeplant werden – schließlich läuft nicht immer alles so glatt und exakt, wie es das sollte.
Um einen groben Anhaltspunkt zu geben, hier noch einige Richtwerte:
Bei KS Plansteinen kann man beispielsweise bei einer 11,5 cm starken Wand und einer Steinhöhe von 123 mm von einem Mörtelverbrauch von etwa 3,5 kg Trockenmasse je m² Mauerwerk ausgehen, bei einer Steinhöhe von 248 mm reduziert sich das auf relativ genau die Hälfte, also etwa 1,7 kg Trockenmasse.
Je größer die Steine, desto geringer klarerweise dann auch der Mörtelverbrauch – und desto besser normalerweise die wärmedämmenden Eigenschaften der Wand.