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Eichenholz

Eichenholz bleichen

Von Johanna Bauer | 19. Januar 2021
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Ob Ihr Eichenholz fleckig oder dunkel ist, es verdient zweifellos eine liebevolle Behandlung. In unserem Beitrag erfahren Sie, wie Sie Eichenholz mit verschiedenen Bleichmitteln wie Wasserstoffperoxid oder Oxalsäure aufhellen können, welche Vor- und Nachteile jede Methode hat und wie Sie dabei vorgehen sollten.

Eichenholz bleichen
AUF EINEN BLICK
Wie kann man Eichenholz bleichen?
Um Eichenholz zu bleichen, kann man im Handel erhältliche zweikomponentige Bleichmittel, Wasserstoffperoxid oder Oxalsäure verwenden. Vor der Anwendung sollte man das Holz sorgfältig reinigen und helle und gleichmäßige Aufträge der gewählten Bleichsubstanz sicherstellen.

Zweck des Bleichens

Der Zweck des Bleichens ist, sehr dunkle Holzarten – wie zum Beispiel Eichenholz aufzuhellen oder instand zu setzen. Das kann bei folgenden Gelegenheiten nötig sein:

  • wenn ein Holz oder Möbelstück in einer helleren Farbe gestrichen werden soll als der originale Holzton
  • wenn das Holz fleckig ist (Wasserflecken, Glasrandflecken)
  • wenn das Holz generell eine uneinheitliche Färbung (durch Gebrauch) aufweist

Bleichmittel für Holz

Im Handel sind für den Hausgebrauch in der Regel zweikomponentige Bleichmittel im Angebot. Diese Bleichmittel bestehen aus einer Kombination von Natriumhydroxid als Bleiche und einer besonderen Beize. Die Reaktion erfolgt dabei erst, wenn beide Mittel direkt auf dem Holz miteinander in Kontakt kommen, und zu reagieren beginnen.

Bleichen mit Wasserstoffperoxid

Wasserstoffperoxid wird auch in anderen Bereichen zum Bleichen verwendet. Man bekommt es in der Regel in der Apotheke. Achten Sie darauf, dass die Bleichwirkung von Wasserstoffperoxid besonders stark ist, sie färbt das Holz intensiv hell. Verwenden Sie im Zweifelsfall eine weniger konzentrierte Lösung (bis zu 12 %ige Wasserstoffperoxidlösungen bekommt man in der Apotheke).

Vorteil von Wasserstoffperoxid

Einfach anzuwenden, meist nur wenige Aufträge notwendig für das gewünschte Ergebnis. Kostengünstig zu bekommen, keine Rückstände. Innerhalb von 48 Stunden haben sich die Reste von Wasserstoffperoxid in der Regel zu Sauerstoff umgewandelt und verflüchtigt. Danach kann problemlos weiterbehandelt werden.

Nachteil von Wasserstoffperoxid

Der Nachteil liegt in der starken Bleichwirkung: Man muss sehr vorsichtig und gleichmäßig auftragen, Spritzer und ungleichmäßiger Auftrag sind schnell am Endergebnis sichtbar.

Bleichen mit Oxalsäure

Oxalsäure (Kleesäure, Kleesalz) ist ein Mittel, das nicht nur zum Rost entfernen, sondern auch zum Bleichen eingesetzt werden kann. Die Wirkung ist nicht ganz so stark wie bei Wasserstoffperoxid, Oxalsäure ist dafür aber besonders gesundheitsschädlich. Nach dem Bleichen müssen die Bleichreste unbedingt mit warmem Wasser nachgewaschen werden.

Tipps & Tricks
Tragen Sie beim Hantieren mit Wasserstoffperoxid und umso mehr mit Oxalsäure unbedingt geeignete und stabile Schutzausrüstung: langärmelige Kleidung, Schutzbrille, möglichst dicke Handschuhe, bei Oxalsäure ist auch ein Atemschutz empfehlenswert.