Sicherheitsklasse
Grundsätzlich ist ein Maß für die Einbruchssicherheit immer die jeweilige Widerstandsklasse der Tür. Das gilt in der Regel aber nur für neue Türen – im Altbau und bei älteren Türen kommt man damit nicht allzu weit.
Wenn Ihre Tür dagegen aber eine Klassifizierung in einer älteren „WK“ – Klasse – mindestens WK 2 oder höher – hat, können Sie sich beruhigt zurücklehnen. Die alten WK-Klassen entsprechen im Wesentlichen den modernen RC-Klassen.
In diesem Fall können Sie noch die Schutzklasse des Schlosses überprüfen, und gegebenenfalls einen Schutzbeschlag anbringen (lassen), der mindestens über Schutzklasse ES 2 – besser noch ES 3 – verfügt. Auch der Profilzylinder sollte aufbohrsicher ausgeführt sein. Dann ist für Ihre Sicherheit gesorgt.
Nachrüsten alter Türen
Die Problematik gerade bei Türen – anders als beim Schützen der Fenster – ist, dass man ein Tür immer als funktionale Einheit sehen muss.
Sie ist immer nur so stark, wie ihr schwächster Punkt – und alte Türen haben unter Umständen viele Schwachpunkte, die sich nicht immer alle ausreichend beheben oder ausgleichen lassen. Oft ist auch das Türblatt zu schwach (Vollholz bietet hier wesentlich mehr Sicherheit).
Bei vielen alten Türen ist daher ein Austausch empfehlenswert. Achten Sie aber darauf, dass Sie in so einem Fall die Zustimmung des Vermieters benötigen.
Einfache Möglichkeiten
Ein paar Dinge können Sie (fast) immer und bei jeder Tür machen. Das sind im Wesentlichen:
- der Austausch des Schließzylinders gegen ein hochwertigeres Modell
- den Einbau eines elektronischen Schließzylinders (159,00€ bei Amazon*) oder eine Öffnungseinrichtung per Fernbedienung
- das Nachrüsten auf eine Mehrfachschließanlage
- das Anbringen von Panzerriegeln (sehr wirksam, können per Schlüssel auch von außen geöffnet werden)
- Scharnierseitensicherungen
- verstärkte Schließbleche
- Schutzbeschläge
- Zusatzschlösser
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