Eisen erwärmen – eine Temperaturfrage
Um Eisen zu biegen, muss man es erwärmen. Wird es kalt gebogen, kann es leicht brechen oder reißen. Außerdem werden die Ergebnisse bei einem kalt gebogenen Eisenstück sehr unsauber, wenn es denn zufällig klappen sollte. Daran ist dann nie wieder etwas zu ändern.
Das hört sich unangenehm und schwierig an, ist es leider auch. Denn, das Eisen muss je nach Materialstärke meist leicht zum Glühen gebracht werden.
Doch es darf wiederum auch nicht zu heiß werden, damit es nicht ausglüht. Denn auch dann würde das Eisen reißen. Es ist also eine Frage der Temperatur, die niemand pauschal beantworten kann.
Schritt für Schritt Eisen selbst biegen
- Eisen
- Wasser
- Schmiedezangen – verschiedene Größen
- Schmiedehammer
- Drahtbürste
- Lederhandschuhe
- Schweißgerät – autogen
- Heißluftföhn – nur bei extrem dünnem Eisen sinnvoll
1. Eisen säubern
Säubern Sie das Eisen sorgfältig. Schmutz kann sich besonders durch die große Hitze einbrennen und später unschöne Flecken auf dem Material hinterlassen.
2. Autogen-Brenner
Mit dem Autogen-Brenner oder dem Autogen-Schweißgerät wird das Eisen vorsichtig erhitzt. Den richtigen Punkt der Erwärmung zu finden, ist das eigentliche Kunststück dabei.
3. Leicht rötlich glühend
Sie sollten mit dem Hammer und den Zangen beginnen, das Stück in die gewünschte Richtung zu biegen wenn das Eisen leicht rötlich glüht. Lässt es sich noch nicht verformen, muss es noch etwas heißer werden.
4. Wasser Marsch
Wenn das Eisenstück die gewünschte Form angenommen hat, sollte man es mit kaltem Wasser abschocken. Dies löst eventuell vorhandene Schlackestückchen und härtet das Eisen. Bürsten Sie es nun gut mit einer Drahtbürste ab und schauen Sie, ob das Ergebnis wie gewünscht ist.