Allgemeiner Kostenaufwand
Wenn alle Installationen vorhanden und in Ordnung sind, ist das Anschließen eines Herds schnell erledigt. Die notwendigen Kabel werden angeschlossen, es wird geprüft und damit ist der Herd funktionstüchtig.
In diesem Fall, wo keine weiteren Arbeiten zu erledigen sind, setzen sich die Kosten nur aus zwei Posten zusammen: der Anfahrtspauschale und der Arbeitszeit (in den meisten Fällen unter einer Viertelstunde). Im Allgemeinen wird man dabei zwischen 50 und 100 EUR liegen.
Mögliche zusätzliche Kosten
Sollte die Installation nicht in Ordnung sein, können die Kosten deutlich höher ausfallen. Je nachdem, welches Problem zunächst behoben werden muss, können auch Materialkosten und weitere Arbeitskosten anfallen.
Notwendig sind beispielsweise:
- Herstellung eines Drehstromanschlusses
- Anpassung der Installation/Absicherung des Herdanschlusses (Drehstrom)
- Verlängerungskabel für den Herdanschluss
- Versetzen des Herdanschlusses
- Herstellen eines zusätzlichen Anschlusses für den Backofen (wenn beispielsweise Ceranfeld und Backofen getrennt angeschlossen werden sollen
Die Kosten dafür richten sich nach dem jeweils erforderlichen Aufwand und dem gegebenenfalls notwendigem Material.
Sollte kein Drehstromanschluss vorhanden sein, muss einer hergestellt werden. Die Leistungsaufnahme eines elektrischen Kochfelds ist so hoch, dass man für das Kochfeld unbedingt einen Drehstromanschluss benötigt.
Kosten für die Herstellung eines Drehstromanschlusses
Sollte kein Drehstromanschluss vorhanden sein, und wird einer benötigt, kann das unter Umständen teuer werden. Abhängig ist der Kostenaufwand aber immer von den Gegebenheiten vor Ort. Lässt sich der vorhandene Zählerkasten um einen Drehstromzähler erweitern, und sind SLS Elemente vorhanden, halten sich die Kosten im Rahmen – in vielen Fällen liegt der Gesamtaufwand dann sogar unter 100 EUR.
Muss jedoch eine neue Zählerplatzanlage eingebaut werden, und die Zuleitung erneuert werden, können allein schon die Materialkosten über 1.500 EUR liegen. Dazu kommen dann noch die erforderlichen Nebenarbeiten für das Herstellen des Drehstromanschlusses. Die Gesamtkosten können dann weit über 2.000 EUR liegen.
Alternative bei nicht vorhandenem Drehstromanschluss
In vielen Altbauten ist das Herstellen eines neuen Drehstromanschlusses aufgrund der örtlichen Gegebenheiten problematisch und sehr teuer.
Als Alternative kann man Herde auch „brücken“, das heißt anstatt über die üblichen 3 Phasen nur über 1 Phase anschließen. Der Herd zieht dann zwar viel Strom, lässt sich aber in einem mit 16 A abgesicherten Wechselstromsystem problemlos betreiben.
Auch eine solche Lösung stellt der Elektriker her. Das ist in jedem Fall günstiger als die Herstellung eines Drehstromanschlusses bei ungünstigen Gegebenheiten und mit jedem Herd machbar.