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Entwässerungsrinne

Entwässerungsrinne vor Terrassentür: Schutz vor Wasserschäden

Von Rafael di Silva | 11. November 2024
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Terrassen benötigen Schutz vor Feuchtigkeitsschäden. Eine fachgerecht installierte Entwässerungsrinne vor der Terrassentür leitet Regenwasser ab und schützt die Bausubstanz. Dieser Artikel erklärt die Vorteile, Auswahlkriterien und den Einbau von Entwässerungsrinnen.

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An der Terrasse nahe des Hauses ist eine gute Entwässerung besonders wichtig

Warum ist eine Entwässerungsrinne so wichtig?

Entwässerungsrinnen sind unverzichtbar, um Ihre Terrasse vor Schäden durch Niederschlagswasser zu schützen. Ohne ein solches System kann Wasser nicht ordnungsgemäß abgeleitet werden und sammelt sich auf der Oberfläche. Dies führt nicht nur zu unangenehmen Pfützen, sondern kann auch die Bausubstanz Ihrer Terrasse und des angrenzenden Gebäudes erheblich beeinträchtigen.

Hauptgründe

  • Vermeidung von Feuchtigkeitsschäden: Überschüssiges Wasser kann in die Bausubstanz eindringen, Schimmelbildung verursachen und langfristige Schäden am Fundament und der Statik hervorrufen.
  • Schutz vor Starkregen: Bei vermehrten Starkregenereignissen muss Wasser schnell und kontrolliert abgeleitet werden. Entwässerungsrinnen können Überschwemmungen und damit verbundene Schäden verhindern.
  • Erhalt der Terrassenoberfläche: Staunässe kann den Belag Ihrer Terrasse angreifen, verfärben oder zerstören. Eine Entwässerungsrinne verhindert effektiv Staunässe und schützt somit den Belag.
  • Barrierefreiheit: Schwellenlose Übergänge zwischen Haus und Terrasse müssen ordnungsgemäß entwässert werden, um Wasser davon abzuhalten, ins Hausinnere einzudringen.
  • Gefällesicherung: Auch bei leichtem Gefälle hilft eine Entwässerungsrinne, das Oberflächenwasser gezielt abzuleiten und die Gefahr von Staunässe zu minimieren.

Durch die Installation einer Entwässerungsrinne sorgen Sie dafür, dass Regen- oder Reinigungswasser sicher abfließt und Ihre Terrasse sowie Ihr angrenzendes Gebäude trocken bleiben.

Welche Entwässerungsrinnen gibt es?

Verschiedene Rinnensysteme sind für unterschiedliche Anforderungen und Gegebenheiten geeignet. Hier sind die Hauptkategorien:

  • Linienentwässerung: Diese Systeme bestehen aus länglichen Rinnen, die entlang der Fassade oder Terrassenränder installiert werden. Sie sammeln Wasser über die gesamte Länge und leiten es in ein Abwassersystem oder eine Sickergrube ab. Linienentwässerungen eignen sich besonders für große Terrassenflächen und können auch befahrbar gestaltet werden.
  • Punktentwässerung: Diese Systeme nehmen Wasser an einem zentralen Punkt auf und leiten es direkt in die Kanalisation oder eine Versickerung. Sie sind ideal für kleinere Flächen und spezifische Problemzonen.
  • Schlitzrinnen: Diese minimalistischen Rinnen sind besonders unauffällig, da sie nur einen schmalen Schlitz an der Oberfläche haben. Sie eignen sich hervorragend für moderne Terrassengestaltungen mit dezentem Aussehen.
  • Muldenrinnen: Dank ihres breiten Querschnitts können sie große Wassermengen schnell abführen. Sie werden häufig in Bereichen mit stärkeren Niederschlägen eingesetzt.
  • Drainagerinnen: Diese Systeme kombinieren Rinnen mit Drainagematten oder -rosten, die Wasser durchlassen und in ein darunterliegendes Drainagesystem ableiten. Besonders geeignet für Terrassen mit speziellen Belägen wie Holz oder Keramik.
  • Flache Rinnen für Holzterrassen: Diese Rinnen haben eine geringe Aufbauhöhe und sind ideal für Holzterrassen, die normalerweise auf einer Unterkonstruktion verlegt werden.

Entwässerungsrinnen bestehen in der Regel aus Materialien wie Kunststoff, Edelstahl, Aluminium oder verzinktem Stahl. Je nach Bedarf sind sie auch höhenverstellbar, was die Anpassung an unterschiedliche Gefällesituationen erleichtert.

Worauf sollten Sie bei der Wahl der Entwässerungsrinne achten?

Bei der Auswahl einer geeigneten Entwässerungsrinne sollten Sie verschiedene Aspekte berücksichtigen, um die optimale Lösung für Ihre Bedürfnisse zu finden:

Position und Anzahl der Rinnen

  • Gefälle beachten: Installieren Sie die Entwässerungsrinne am tiefsten Punkt des Gefälles, um eine effektive Wasserableitung zu gewährleisten.
  • Flächengröße: Für größere Terrassen sind mehrere Rinnen oder längere Linienentwässerungen sinnvoll, während kleineren Terrassen oft eine einzige Rinne ausreicht.
  • Schwellenlose Übergänge: Planen Sie schwellenlose Übergänge, müssen die Rinnen direkt vor den Türen verlaufen, um das Eindringen von Wasser zu verhindern.

Material und Robustheit

  • Langlebigkeit und Wartung: Materialien wie Edelstahl oder verzinkter Stahl sind frostsicher, wartungsarm und daher besonders geeignet.
  • Befahrbarkeit: Wenn die Rinne in einem befahrbaren Bereich wie einer Auffahrt installiert wird, muss sie entsprechend stabil sein.

Aufbauhöhe und Einbau

  • Geringe Aufbauhöhe: Flache Rinnen eignen sich besonders für Holzterrassen oder andere Terrassen mit geringem Belag.
  • Flexibilität: Höhenverstellbare Systeme erleichtern die Anpassung an unterschiedliche Baubedingungen.

Abflusskapazität und Anschlusssysteme

  • Kanalisation oder Versickerung: Stellen Sie einen zuverlässigen Anschluss an die Kanalisation oder eine Sickergrube sicher, um eine effektive Wasserableitung zu gewährleisten.
  • Dimensionierung: Achten Sie darauf, dass die Rinne für die zu erwartenden Wassermengen ausreichend dimensioniert ist. Auch die Einlaufbreite spielt hier eine Rolle.

Eine sorgfältige Planung und die Wahl der geeigneten Entwässerungsrinne sind entscheidend, um funktionale, langlebige und ästhetische Anforderungen gleichermaßen zu erfüllen.

Wie wird eine Entwässerungsrinne installiert?

Die fachgerechte Installation einer Entwässerungsrinne verbessert den Schutz Ihres Hauses und Ihrer Terrasse erheblich. Befolgen Sie diese Schritte, um sicherzustellen, dass Regenwasser zuverlässig abgeleitet wird:

  1. Vorbereitung und Planung: Bestimmen Sie den optimalen Standort der Rinne am tiefsten Punkt der Terrasse. Nutzen Sie vorhandenes Gefälle für die Planung des Rinnenverlaufs und markieren Sie den Verlauf mit einer Richtschnur.
  2. Graben ausheben: Heben Sie einen Graben entlang der markierten Linie aus, der die Höhe der Rinne sowie eine eventuell notwendige Beton- oder Sandschicht berücksichtigt.
  3. Einbau des Betonbetts: Legen Sie ein mindestens 10 cm dickes Betonbett als Fundament. Bei befahrbaren Rinnen ist ein stärkeres Fundament erforderlich. Achten Sie darauf, den Beton gleichmäßig zu verteilen.
  4. Einsetzen der Rinnenkörper: Platzieren Sie den ersten Rinnenkörper am tiefsten Punkt und verankern Sie ihn im Betonbett. Rinnenkörper sind oft mit Nut und Feder ausgestattet und lassen sich einfach aneinanderstecken. Sie sollten ein kontinuierliches Gefälle in Richtung der Kanalisation haben.
  5. Betonieren und Fixieren: Füllen Sie Beton seitlich der Rinnenkörper ein, um diese zu stabilisieren. Richten Sie die Rinnenkörper nochmals aus, um ein gleichmäßiges Gefälle zu gewährleisten. Lassen Sie den Beton aushärten.
  6. Anschluss an das Abwassersystem: Verbinden Sie die Rinne mit dem Abwasserrohr. Dieses sollte mit einem stetigen Gefälle zur Kanalisation oder Versickerungsstelle verlaufen. Überprüfen Sie, ob alle Verbindungen dicht sind.
  7. Abdeckung und Abschluss: Setzen Sie die Rostabdeckungen auf die Rinnen. Diese verhindern das Eindringen von Schmutz und sorgen für eine sichere Nutzung der Terrasse. Verfüllen Sie den Graben abschließend mit Kies oder Erde, um eine stabile Basis für den Terrassenbelag zu schaffen.
  8. Verlegung des Terrassenbelags: Verlegen Sie den Terrassenbelag um die Entwässerungsrinne herum und stellen Sie sicher, dass der Belag gut an die Abdeckroste anschließt, um Stolperfallen zu vermeiden.

Mit einer sorgfältig ausgeführten Installation der Entwässerungsrinne bieten Sie Ihrer Terrasse zuverlässigen Schutz vor Wasserschäden und tragen zur Langlebigkeit Ihrer Außenbereiche bei.

Artikelbild: AleMasche72/Shutterstock