Darf ein Estrich einen gewissen Höhenunterschied aufweisen?
Estrich darf einen gewissen Höhenunterschied haben. Die Unebenheiten dürfen jedoch nicht zu groß sein und müssen der Norm entsprechen. Falls diese zu groß sind, müssen Sie den Fußboden ausgleichen. Damit wird auch die Garantie des Untergrundes gewährleistet.
Welche Toleranz gilt beim Höhenunterschied von Estrich?
Bei der Toleranz gibt es eine Faustregel, nach der Sie sich orientieren können:
- Ab 1 m Länge: Höhenunterschied maximal 3 mm
- Bei 2 m Länge: Höhenunterschied maximal 6 mm
In der DIN 18202 sind die Toleranzen in Bezug auf die Ebenheit geregelt. Dort sind sowohl die minimalen als auch maximalen Höhen festgelegt und das Stichmaß angegeben.
Wie kann ich die Ebenheit am Estrich überprüfen?
Grobe Unebenheiten lassen sich per Sichtprüfung erkennen. Auch mit einem Richtscheit sowie Prüfkeil können unsachgemäße Estrichböden lokalisiert werden. Dabei erkennen Sie über das Licht die Vertiefungen. Für eine exakte Feststellung anhand von Messwerten, muss ein spezielles Messgerät für Oberflächen verwendet werden.
Wie lassen sich Unebenheiten im Estrich reduzieren?
Um die Ebenheit des Fußbodens zu erreichen und die Toleranzen einzuhalten, gibt es mehrere Möglichkeiten:
- Rohboden: Mit Ausgleichsmasse oder einer Ausgleichsschüttung lassen sich große Unebenheiten vorab minimieren.
- Estrich: Falls ein selbstnivellierender Fließestrich nicht das gewünschte Ergebnis bringt, kann der Estrich nach dem Trocknen auch abgeschliffen werden. Durch ein Glätten des Estrichs lassen sich Unebenheiten bereits weitestgehend vermeiden.
- Bodenbelag: Durch Unterlagen aus Filz oder Moosgummi lässt sich der Belag ausgleichen.