Vorbereitende Arbeiten
Die Überprüfung der Bodenplatte ist in jedem Fall wichtig. Hier darf nichts nachgeben oder federn, die Bodenplatte muss eben, sauber, trocken und staubfrei sein. Falls das nicht zutrifft, müssen unter Umständen ausgleichende Maßnahmen gesetzt werden, wenn die Unebenheiten besonders groß sind. Das gilt insbesondere für Trockenestrich, der bei Unebenheiten von mehr als einem Zentimeter in der Höhe auf jeden Fall eine Ausgleichsschüttung benötigt. Auch das Anbringen der Randdämmstreifen gehört zu den vorbereitenden Arbeiten. Danach sollte unbedingt noch einmal der benötigte Estrichaufbau überlegt und seine Geeignetheit überprüft werden.
Arbeiten beim Einbau
Hier gibt es bei den unterschiedlichen Estricharten auch unterschiedliche Dinge zu tun. Am wenigsten beim Trocken-Estrich – nach dem Anbringen der Ausgleichsschüttung brauchen hier nur noch die Platten zugeschnitten und verlegt werden. Zementestriche hingegen müssen während des Einbaus noch verdichtet und am besten auch gleich verscheibt werden. Sowohl Zement- als auch Fließestrich müssen angemischt und zum Einbauort befördert werden – das kann auch eine Estrichmaschine übernehmen, oder man lässt sich den fertigen Estrich mit beigemischtem Verzögerer gleich fertig liefern. Fließestriche sind selbstnivellierend, hier braucht weder eine Verdichtung noch ein Abziehen stattfinden. Das macht sie recht praktisch.
Arbeiten am fertigen Estrich
Zementestriche müssen je nach Mischung auch noch für eine bestimmte Zeit feucht gehalten werden, bei Fließestrichen entfällt diese Notwendigkeit, Die Trocknungszeiten sind bei beiden jeweils unterschiedlich lange, ebenso wie die Dauer bis zur Begehbarkeit und zur Belegreife des Estrichs. Trockenestrich kann dagegen sofort weiterverarbeitet werden. Bei allen flüssigen Estrichen sollte man am Ende in jedem Fall noch anschleifen, absaugen, grundieren und gegebenenfalls spachteln – Estrich-Bodenbeläge werden besonders sauber abgeschliffen und versiegelt.