Welchen Gefälleestrich benötigt meine Garage?
Wie bei jedem anderen Estrich gilt bei Garagen: Es muss sich um ein besonders robustes Material handeln, das auch höchsten Ansprüchen genügt. Daher ist die erste Wahl in der Garage ein Verbundestrich. Als Material kommen vor allem zwei Varianten infrage, die jeweils auch als Gefälleestrich verlegt werden können:
- Zementestrich,
- Gussasphaltestrich.
Zementestrich muss nach dem Verlegen noch mit einem Bodenbelag wie Fliesen versehen oder anderweitig versiegelt werden, Gussasphaltestrich kann als Nutzschicht verwendet werden. Wichtig beim Gefälleestrich für die Garage ist, dass das Wasser hier wirklich komplett muss abfließen können. Denn sonst könnte verbleibendes Wasser im Winter gefrieren und zu Schäden an Bauwerk und Boden führen. Dazu ist wichtig, dass der Gefälleestrich hoch genug gearbeitet wird.
Die richtige Höhe, Stärke und Dicke des Gefälleestrichs
Allgemein gilt der Grundsatz, dass Wasser schneller abfließen kann, je höher ein Gefälle ausfällt. Gleichzeitig muss der Estrich in der Garage problemlos passierbar sein. Das Gefälle in der Garage sollte daher mindestens eineinhalb bis zwei Prozent betragen. Je Meter Bodenlänge bedeutet das einen Höhenunterschied von etwa zwei Zentimetern. Bei einer Standardgarage mit drei Metern Länge kommen Sie also auf immerhin sechs Zentimeter.
Daher darf Gefälleestrich in der Regel maximal auf einer vorgegebenen Grundfläche ausgebracht werden. Bei einer großen Garage ist ein Gefälleestrich meist nicht möglich, schon bei kleinen Garagen kann es schwierig sein, den Gefälleestrich in der Praxis umzusetzen. Das gilt besonders, wenn Sie sich für einen Zementestrich mit daraufliegenden Bodenfliesen entscheiden, denn hier muss aufgrund der Fugen eventuell sogar mit mehr als zwei Prozent Neigung gerechnet werden. Informieren Sie sich daher über alternative Entwässerungsmöglichkeiten für den Garagenboden.