Hinweiszeichen
Ein Fensterrahmen kann sowohl direkt nach dem Einbau undicht sein oder im Lauf der Zeit undicht werden. In den meisten Fällen ist die Ursache im Verbund zwischen Fensterrahmen und Mauerwerk, beziehungsweise Laibung, zu finden. Während bei neuen Fenstern Konstruktions- und Montagemängel vorliegen, ist bei alten Fenstern meist von Materialermüdung oder Beschädigung auszugehen.
Typische Anzeichen für undichte Fenster sind:
- Bröckelndes Mauerwerk
- Feuchtes Mauerwerk
- Feuchtigkeit im Fensterrahmen
- Profilverformungen
- Schadhafter Kitt
- Sich lösender Bauschaum
- Erodiertes Fensterdichtband
Schadensanalyse
Vor einer Fensterinstandsetzung müssen alle undichten Stellen lokalisiert werden. Häufig wurde in früheren Zeiten bei alten Fenstern der Zwischenraum zum Mauerwerk nur ausgeschäumt. Wenn kein zusätzliches Dichtungsband zu erkenne ist, muss es nachträglich angebracht werden. Beim Abdichten der Fensterlaibung ist häufig das Dämmen von innen empfehlenswert, um Maurer- und Verputzarbeiten zu vermeiden.
Materialien
Die Möglichkeit, einen Fensterrahmen zu reparieren, hängt stark vom Werkstoff ab. Während Holzrahmen im Normalfall auch bei alten Fenstern gut abgedichtet werden können, kann bei undichten Kunststofffenstern ein Verzug des Materials die Ursache sein.
Beim Isolieren des Fensterrahmens sollten nach dem Prinzip Versuch und Irrtum die undichten Stellen umkreist, lokalisiert und behoben werden. Eine Kerze und ein Föhn können beim Aufspüren hilfreich sein. Wichtig ist auch eine eingehende Kontrolle der unteren Laibung und gegebenenfalls das Abdichten der Fensterbank.
Wenn ein Fenster zieht, nachdem der Fensterrahmen als Ursache ausgeschlossen wurde, muss der Schließmechanismus, die Position der Profile und die Verglasung einschließlich Fensterkitt überprüft werden.