Definition
Wie der Name schon verrät, bekommen Sie beim Bausatzhaus nur die notwendigen Bauteile geliefert, um den Aufbau müssen Sie sich komplett selber kümmern. Sie können es wie eine „erweiterte“ Version des Ausbauhauses verstehen. Der Unterschied liegt darin, dass Sie beim Ausbauhaus nur den Innenausbau übernehmen müssen, der Rohbau wird montiert.
Welche Vorteile bietet ein Bausatzhaus?
Der klare Vorteil des Bausatzhauses ist der unschlagbar niedrige Preis: Mit einfachen Modellen für etwa 50.000 Euro und selbst anspruchsvolleren Häusern für unter 100.000 Euro bezahlen Sie gewöhnlicherweise nicht einmal die Hälfte, eher sogar ein Drittel der üblichen Hauspreise. Natürlich kommen hier noch Grundstückskosten und andere Nebenkosten hinzu, aber trotzdem sind diese Preislagen eine Ansage.
Ein Haus selber bauen – geht das überhaupt?
Die Aufgabe hört sich anspruchsvoll an: Bauen Sie Ihr Haus komplett selbst! Es ist sicher kein Kinderspiel, aber ein realistisches Unterfangen. Allerdings ist handwerkliche Motivation und Begabung hier fast Pflicht, um ein gutes Ergebnis und akzeptable Bauzeiten zu erreichen. Selbstverständlich werden Sie bei Ihrer „Aufgabe“ nicht vollkommen allein gelassen.
So bieten die Hersteller von Bausatzhäusern spezielle Schulungen an, während Ihnen bei Fragen oder Problemen ein Bauleiter zur Seite steht. Einige Anbieter haben sogar eine eigene Hotline, um bei Schwierigkeiten möglichst schnellen Rat zu liefern. Sie sehen: Es gibt Unterstützung, aber die Arbeit liegt immer noch bei Ihnen.
Doch wie lange dauert so ein Aufbau? Diese Frage lässt sich nur sehr schwer beantworten, da die Bauzeit von verschiedenen Faktoren beeinflusst wird. Dazu zählt zum einen Ihr Arbeitstempo, zum anderen die Bauart. Denn auch bei Bausatzhäusern haben Sie die Auswahl zwischen verschiedenen Haustypen.
Welche Bauweisen gibt es?
Ein Bausatzhaus ist in verschiedenen Bauweisen erhältlich: Dazu zählen der klassische Massivbau, Mischbauweisen mit Beton und Holz oder die für Fertighäuser typische Holzrahmenbauweise. Das beantwortet auch die Frage nach dem Fertighaus: Da sich „Bausatz“ und „Fertighaus“ grundsätzlich widersprechen, kann ein Bausatzhaus kein Fertighaus im klassischen Sinne sein.
Allerdings kann es, wenn Sie sich für die Holzrahmenbauweise entscheiden, einige der typischen Vorteile des Fertighauses aufweisen: Auch beim Bausatzhaus erfolgt der Aufbau schneller als bei der klassischen Massivbauweise. Der Aufbau ist also unkomplizierter und einfacher als bei der „Stein auf Stein“-Variante.