Schlüsselfertig oder Ausbauhaus?
Der Unterschied zwischen der schlüsselfertigen Variante und dem Ausbauhaus liegt darin, dass Ihre Fertighausfirma beim schlüsselfertigen Haus alle Innenausbauarbeiten übernimmt, beim Ausbauhaus hingegen müssen Sie das selbst erledigen.
Nun ist Ihr handwerkliches Können gefragt: Denn wenn Sie, zum Beispiel mit Hilfe Ihrer Freunde, diese Arbeiten übernehmen können, sparen Sie sich hohe Stundenlöhne und sind eventuell sogar schneller fertig als der Fertighausanbieter.
Doch wenn Sie sich für das Ausbauhaus entscheiden, kommt mehr Arbeit als nur Tapezieren ober Fliesen auf Sie zu: Die Arbeiten reichen von der Installation sämtlicher Leitungen über den Treppenbau bis hin zu Heizungs- und Sanitärarbeiten.
Die Planung
Wenn Sie sich für ein Ausbauhaus entscheiden, wird auch die Planung des Innenausbaus nicht von der Fertighausfirma übernommen. Daher sollten Sie überlegen, einen Innenarchitekten zur Hilfe zu ziehen, der Sie über Materialbeschaffung, Reihenfolge des Einbaus und natürlich darüber berät, was wohin kommt.
Der Ablauf des Innenausbaus
Der Innenausbau erfolgt beim Fertighaus in der Regel genau wie bei anderen Hausarten. Zuerst erfolgt die Dämmung des Dachgeschosses von innen, da dieses später nur schwer zugänglich wäre. Auch das anschließende Aufstellen der Ständerwände, deren Gipsverkleidung sowie die notwendigen Elekroarbeiten erfolgen erst im Dachgeschoss.
Ist dies geschehen, werden die Fenster aller Etagen montiert. Daraufhin erfolgt die Elektro- und Sanitär-Rohmontage, der die Gipsarbeiten an den Wänden folgen. Falls gewünscht, können nun die optionale Fußbodenheizung und dann die Sonnenkollektoren angebracht werden.
Um später einen festen Boden zu gewährleisten, muss nun der Estrich verlegt und getrocknet werden. Der jetzt möglichen Endmontage des Sanitärs folgt die Montage der Wärmepumpe. Nach diesen „Grundarbeiten“ können nun Fliesenleger, Anstreicher und Elektriker ihre Arbeit fertigstellen.