Das Massivhaus – wo kann es punkten?
Immerhin gut 80 % der heutigen Bauherren entscheiden sich für die massive Variante. Das muss einen Grund, oder besser gesagt, mehrere Gründe haben: Es gibt beim Massivhaus keinen Katalog, weshalb Sie mit Ihrem Architekten nahezu alle Wünsche in die Realität umsetzen können. Ein entscheidender Vorteil ist auch die höhere Wertbeständigkeit gegenüber Fertighäusern – nach 40 Jahren bekommen Sie mindestens 10 % mehr.
Die massiven Materialien dieser Bauweise sorgen zudem dafür, dass die Schallschutzeigenschaften, gerade bei Tritten, unerreicht gut sind. Da meist nicht nur die Außenwände, sondern alle Wände massiv sind, ist die Wärmespeicherung innerhalb der Räume besser als beim Fertigbau. Auch der Brandschutz ist vorbildlich: Massive Materialien wie Beton oder Vollziegel sind nicht entflammbar.
Die Nachteile des Massivbaus sind zum einen die lange Bauzeit von durchschnittlich acht Monaten, zum anderen der meist höhere Preis, wobei moderne Fertighäuser auch richtig kostspielig werden können.
Und das Fertighaus?
Neben der kurzen Bauzeit von nur wenigen Tagen und dem meist geringeren Preis hat der Fertigbau einen weiteren, entscheidenden Vorteil: Sie haben einen Ansprechpartner für alle Belange rund um Ihr Haus, nämlich Ihre Fertighausfirma. Sie müssen keinen Kontakt mit zahlreichen, verschiedenen Bauunternehmen halten.
Außerdem kann es oftmals im Voraus besichtigt werden – als Musterhaus. Dabei ist der Bau durchgehend witterungsgeschützt und „aus einem Guss“, was in der Regel weniger Probleme verursacht als bei Massivhäusern.
Nachteile sind der größere Wertverlust, der oftmals schlechtere Schallschutz und die meist geringeren Gestaltungsmöglichkeiten. Denn wenn Sie beim Fertigbau richtig sparen möchten, müssen Sie aus dem Katalog wählen.
Fazit- was ist das Richtige für mich?
In jedem Fall sollten Sie entscheiden, welche Bauweise für Sie besser geeignet ist. Legen Sie mehr Wert auf Langlebigkeit und Schallschutz oder doch auf eine geringere Bauzeit und einen günstigeren Preis?