Ursache für feuchte Innenwände ermitteln
Feuchte Mauern im Keller und an den Außenwänden sind vor allem in vielen Bestandsgebäuden keine Seltenheit. Hier gibt es zahlreiche Möglichkeiten, gegen die Feuchte vorzugehen. Etwas schwieriger wird es, wenn Innenwände betroffen sind. Grundsätzlich sind zwei Ursachen denkbar:
- die Nässe kommt von innerhalb des Bauwerks, beispielsweise einem Wasserrohrbruch
- die Nässe kommt von unterhalb des Bauwerks
Ursachen innerhalb des Bauwerks
Bei einem Wasserrohrbruch tritt die Feuchtigkeit meist plötzlich auf. Aus dem Erdreich eindringende Feuchtigkeit lässt sich zudem oft gut daran erkennen, dass es zu Ausblühungen im Putz kommt. Denn das Wasser im Boden transportiert auch Mineralsalze, die chemisch auf Baustoffe wie Zement reagieren.
Ursachen außerhalb bzw. unterhalb des Bauwerks: veränderter Grundwasserpegel
Liegt die Ursache der feuchten Innenwände unterhalb des Bauwerks, müssen verschiedene Aspekte geprüft werden. So sind Informationen zur allgemeinen Situation des Grundwasserpegels sehr wichtig. Hier ist besonders zu beachten, dass sich das Umweltbewusstsein der Menschen in den letzten Jahrzehnten massiv verändert hat.
Veränderte Bestimmungen und andere Gründe
Überall wird Wasser gespart. Auch Regenwasser darf nicht mehr überall in die Kanalisation eingeleitet werden, sondern muss versickern. Diese Entwicklungen haben in vielen Regionen zu einem deutlichen Anstieg des Grundwasserpegels geführt. Dies kann dazu führen, dass die bisherige Bauwerksabdichtung obsolet wird oder noch früher erneuert werden muss.
Vertikale und horizontale Mauerwerksabdichtung
Damit kommen wir zum nächsten Punkt, der vertikalen Bauwerksabdichtung. Bei feuchten Außenwänden gibt es zahlreiche Möglichkeiten, das Mauerwerk freizulegen, mit einer Perimeterdämmung zu versehen und das Erdreich wieder zu schließen. Bei einer feuchten Innenwand ist das problematisch. Hier kann eine Trockenlegung der Innenwand jedoch durch eine horizontale Mauerwerksabdichtung erfolgen.