Die Bestimmung von Hartholz und Weichholz
Ob ein Holz eher hart oder eher weich ist, wird durch unterschiedliche Methoden festgelegt. Gemessen wird einerseits mit der sogenannten Brinellhärte. Bei diesem Verfahren wird eine Metallkugel mit steigendem Druck für eine bestimmte Zeit auf die Holzoberfläche gedrückt. Aus der Tiefe des Abdrucks wird dann die Holzhärte abgeleitet.
Wie hart eine Holzart ist, können Sie aber auch an der Dichte ablesen, jedoch nicht so eindeutig. Hölzer mit höherer Dichte (also höherem Gewicht) gelten als härter als Hölzer mit niedriger Dichte. Bei der Ermittlung der Dichte wird in der Regel auf 12% Feuchtigkeit getrocknetes Holz verwendet, manchmal aber auch darrtrockenes Holz (0% Feuchtigkeit) oder Holz mit 15% Feuchtigkeit. Die Ergebnisse unterscheiden sich dann natürlich, wichtig ist also, dass Sie beim Vergleich eine einheitliche Tabelle verwenden. Die Dichte wird in g/cm3 gemessen, selten auch in kg/m3.
Wie hart ist Douglasie?
Nachdem die Methoden für die Ermittlung der Härte besprochen wurden, geht es jetzt zur praktischen Beantwortung der Frage, wie hart Douglasienholz ist. Die Brinellhärte liegt zwischen 18 und 20. Damit ist das Holz härter als Fichte oder Erle, aber deutlich weicher als Eiche oder Buche. Die Härte liegt am unteren Rand der Gruppe von Hölzern, die als mittelhart bezeichnet werden können. Diese Kategorie gibt es offiziell aber nicht, weshalb Douglasie zu den Weichhölzern gezählt wird. Für einen Terrassenboden ist das Holz gerade noch geeignet.
Zum gleichen Ergebnis kommen Sie bei der Messung der Dichte. Douglasie hat eine Dichte von etwa 0,5 g/cm3, bzw. 500 kg/m3, was normalerweise als 0,5 abgekürzt wird. Mit dieser Dichte liegt das Holz knapp unter dem Wert, von dem an ein Holz als hart gilt. Die Grenze liegt bei 0,55 g/cm3. Holzarten, die eine größere Dichte besitzen, gelten als Hartholz.