Welche Arten von Granulat eignen sich für ein Flachdach?
Für die Verfüllung von Hohlräumen, die Dachbegrünung oder die Dacheindeckung eines Flachdaches können verschiedene Arten von Granulaten verwendet werden. Obwohl es sich bei Granulaten streng genommen um speziell hergestellte körnige Materialien handelt, werden umgangssprachlich oft alle kiesähnlichen Materialien unter dem Oberbegriff Granulate zusammengefasst:
- Naturkies
- Feinsplitt aus gebrochenem Lavagestein
- gebrannte Tonkugeln aus Blähton
Blähton wird häufig auch als Hohlraumfüllung im Flachdachaufbau verwendet. Lavakies wird häufig als Granulatkomponente in speziellen Sedum-Substraten für extensive Dachbegrünungen eingesetzt.
Was bewirkt eine Schicht Granulat bei einem Gründach?
Das Granulat sorgt für eine langfristige Substratstabilität und eine gute Wasserdurchlässigkeit beim Aufbau einer Flachdachbegrünung. Die Drainagewirkung eines relativ grobkörnigen Granulats ist beim Substrat von Gründächern wichtig, damit auch größere Wassermengen nach dem Eindringen in das Substrat gut abgeführt werden können. Gleichzeitig sorgen Substratanteile aus Lavakies oder Blähton aber auch für eine bessere Durchlüftung der künstlichen Bodenschicht auf dem Flachdach. Darüber hinaus können sich die dort angesiedelten Pflanzen mit ihren Wurzeln besonders gut im Granulat verankern.
Woraus besteht Sedum-Substrat für ein begrüntes Flachdach?
Sedum-Substrat bietet als spezielle Mischung aus Granulatanteilen und organischen Komponenten optimale Voraussetzungen für das Gedeihen von Sedumpflanzen auf dem Flachdach. Während das Granulat die nötige Durchlüftung und Drainage sicher stellt, versorgt ein organischer Anteil wie Kompost die Pflanzen mit dringend benötigten Nährstoffen. Häufig wird Sedum auch etwas Bimsstein beigemischt. Dieses Gestein kann eine gewisse Menge an Feuchtigkeit speichern. So versorgt es die an sich schon relativ anspruchslosen Sedumpflanzen auch in Trockenperioden mit der dringend benötigten Mindestfeuchte.