Tragschichten
Tragschichten haben, wie der Name sagt, die Funktion, Gewicht zu tragen. Beim Bau einer Straße, einer Hofeinfahrt oder einer Terrasse ist das sehr wichtig, da nicht nur durch den Belag Druck entsteht, sondern auch durch die Fahrzeuge (im Falle der Terrasse weniger durch Fahrzeuge). Während im Straßenbau neben dem Schotter, einer ungebundenen Tragschicht, auch eine hydraulisch gebundene Tragschicht eingesetzt wird, ist das bei gepflasterten Flächen nicht nötig.
Tragschichten aus Schotter
Schotter sind relativ grobe gebrochene Steine, die, verdichtet, eine tragfähige Schicht ergeben. Gleichzeitig dient er als Frostschutz, hindert also Feuchtigkeit von unten daran, unter dem Belag zu gefrieren und den Boden dadurch anzuheben. Wenn Sie Ihren Hof pflastern oder eine Terrasse bauen möchten, benötigen Sie eine solche Schotter-Tragschicht.
Herstellen der Tragschicht
Die Tragschicht aus Schotter muss auf einem festen Untergrund liegen. Sie heben also die lockere Erde aus, bis Sie auf festen Boden treffen. Da die Schotterschicht bei einer Hofeinfahrt mindestens 25 cm dick sein sollte, müssen Sie den Boden entsprechend abtragen, damit später eine mit der Umgebung ebene Fläche entsteht (wenn keine höhere Ebene gewünscht ist). Der weitere Aufbau spielt dabei auch eine Rolle: die Dicke des Pflasterbetts beispielsweise und die Dicke des Pflasters selbst.
Ist der Boden ausgehoben, schütten Sie die entsprechende Menge Schotter hinein. Danach verdichten Sie diese Schicht mit einem Rüttler. Erst jetzt ist gewährleistet, dass sie sich später unter der Belastung nicht absenkt. Außerdem müssen Sie für eine Randeinfassung sorgen, damit der Schotter während des Rütteln oder später im Laufe der Zeit nicht zur Seite hin ausweicht und der Boden sich doch noch absenkt. Ist der Schotter verdichtet, können Sie den Aufbau mit Bett und Belag fortsetzen.