Die verschiedenen Arten von Fundamenten
Schon hier müssen erste Vorplanungen getroffen werden. Denn es gibt natürlich unterschiedliche Fundamente:
- das Punktfundament
- das Streifenfundament
- das Plattenfundament
Für das Terrassendach geeignete Fundamente
Ein Plattenfundament benötigen Sie natürlich nicht für Ihre Terrassenüberdachung. Die Entscheidung zwischen einem Punktfundament und einem Streifenfundament ist da schon schwieriger. Denn natürlich ist der Arbeitsaufwand für ein Punktfundament signifikant niedriger. Das betrifft zudem die Kosten.
Punktfundament oder Streifenfundament
Allerdings ist ein Punktfundament auch weniger tragfähig. Da es sich aber um ein Dach handelt, müssen Sie weitere Lasten zum eigentlichen Gewicht des Terrassendachs berücksichtigen: die mögliche Schneelast im Winter und die Windlasten bei heftigen Herbststürmen. Damit wird das Streifenfundament für viele geplante Terrassenüberdachungen realistischer. Letztlich sind aber stets die Gegebenheiten vor Ort abzuwägen.
Frostsicherheit der Fundamente
Ist die Entscheidung gefallen, geht es um die Ausführung der Fundamente. Unabhängig davon, für welche Art von Fundament Sie sich nun entschieden haben, muss jedes Fundament frostsicher gründen. Das setzt eine Mindesttiefe von wenigstens 80 cm voraus. In manchen Regionen kann es aber nochmals deutlich kälter werden. Dann ist das Ausgraben des Fundaments entsprechend tiefer vorzunehmen.
Die Schotterschicht sorgt für zusätzliche Sicherheit
Wenngleich bei einem Punktfundament oftmals darauf verzichtet wird, ist auch hier eine Schotterschicht von mindestens 10 cm Stärke zu empfehlen. Das bietet zusätzlich Frostsicherheit. Zunächst hat das Wasser genügend Raum zum Ablaufen, sodass es sich nicht direkt unter dem Fundament sammeln muss.
Auf der anderen Seite staut so Sickerwasser etwas tiefer unter dem Fundament und hat aufgrund der Hohlräume genug Platz zum Ausdehnen. Bei einem Streifenfundament kann die Schotterschicht (mit einer Körnung 16/32) auch bis zu 20 cm stark sein.
Das Herstellen der Fundamente für das Terrassendach
Ist der Boden recht locker oder sandig, müssen wenigstens die Seiten verschalt werden. Der Schotter wird verdichtet. Dann kommt eine wasserdichte Folie darüber. Nun wird bei einem Streifenfundament die Baustahlmatte ausgelegt. Dann können Sie mit dem Gießen des Fundaments beginnen. Abschließend wird das Fundament noch verdichtet.
Verdichten und Wartezeiten zum Aushärten
Haben Sie keinen Betonverdichter (89,99€ bei Amazon*), können Sie mit einem Baustahlprofil immer wieder in den frischen Beton einstechen oder mit der Schaufel auf den Beton schlagen. Decken Sie das Fundament nun zum Trocknen für ein bis zwei Tage ab. Übrigens sollten Sie keinesfalls bei Temperaturen von fünf Grad Celsius und darunter betonieren. Nach zwei bis drei Wochen Aushärtungszeit können Sie mit dem eigentlichen Setzen der Pfosten für das Terrassendach beginnen.
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