Hintergrundinformationen
Als Terrassenfliesen bezeichnet man quadratische, fest zusammengefügte Elemente aus Holzplanken und einer bereits angebrachten Unterkonstruktion. An allen vier Seiten ist dabei ein Verbindungssystem fest angebracht – meist für eine Klickverbindung einzelner Elemente. So lassen sich die Terrassenelemente ganz leicht zu einer kompletten Terrasse samt Unterkonstruktion zusammenfügen. Sie sind auch sehr handlich und leicht zu transportieren.
Ein Verschrauben der einzelnen Elemente ist nicht zwingend nötig, auf diese Art und Weise kann die Gartenterrasse sogar im Herbst abgebaut und über den Winter sicher und trocken gelagert werden, um im Sommer wieder aufgebaut zu werden.
Dauer-Terrasse oder Saison-Terrasse
Neben der Möglichkeit, eine Terrasse rein für den Sommer zu bauen, besteht natürlich auch die Möglichkeit, die Terrasse fest aufzubauen und ganzjährig zu nutzen.
In diesem Fall empfiehlt es sich, ein Splittbett unterhalb der Terrassenfliesen anzulegen – auf diese Art und Weise wird Unkrautwuchs vorgebeugt und es ensteht ein ebener Grund, auf dem die Terrassenfliesen davor geschützt sind, mit umgebendem feuchten Erdreich in Berührung zu kommen, was ihre Haltbarkeit deutlich verlängert.
Holzarten
Terrassenfliesen erhält man in den unterschiedlichsten Holzarten – auch Douglasie oder Bankirai sind möglich. Günstiger sind dagegen imprägnierte Hölzer, die Sie gegebenenfalls aber noch nachbehandeln sollten, um sie besser zu schützen.
Preislich müssen Sie mit rund 25 – 50 Euro pro Quadratmeter rechnen, je nach Holzart (49,90€ bei Amazon*). Imprägnierte Hölzer sind am günstigsten, Bankirai ist eindeutig am teuersten. Douglasie reiht sich preislich in der Mitte ein. Auch WPC (Holz-Kunststoff-Composite) ist relativ teuer, es liegt meist ebenfalls im Preisbereich von 40-50 Euro pro Quadratmeter.
Schritt-für-Schritt-Anleitung für den Terrassenbau mit Terrassenfliesen
- Splitt
- Terrassenfliesen
- Schaufel
- Abziehlatte
- Maurerschnur und Holzpflöcke
- Wasserwaage
1. Auskofferung herstellen
Wenn noch kein betonierter Untergrund vorhanden ist, was bei frei liegenden Gartenterrassen fast immer der Fall ist, empfiehlt es sich, die Terrasse als sogenanntes „Deck“ anlegen, das plan mit dem umgebenden Boden abschließt. Auch ein Streifen aus Zierkies rund um die Terrasse macht sich optisch oft gut. Die Auskofferung muss dabei nicht tiefer sein als die Höhe der Terrassenfliesen-Elemente und des Splittbettes zusammen, also rund 10 cm. Wenn Sie weniger tief abgraben, erhalten Sie eine leicht erhöhte Terrasse.
2. Splitt aufschütten
Innerhalb der Auskofferung wird dann das Splittbett angelegt – es braucht nicht sehr hoch zu sein, sollte aber möglichst eben abgezogen werden.
3. Verlegen der Terrassenfliesen
Die Terrassenfliesen legen Sie einfach auf das Splittbett und verbinden Sie durch einklicken miteinander. Wenn Sie möchten, können Sie sie zusätzlich noch verschrauben, in der Regel ist das aber nicht nötig.
4. Den Randbereich auffüllen
Am Rand Ihrer Terrasse ist nun noch ein schmaler Graben zu sehen. Sie können Ihn mit Erde auffüllen, sehr dekorativ aber auch mit dem übrigen Splitt oder mit Zierkies oder sehr grobem Schotter.
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