Woher weiß ich, dass der Bodenbelag gesund ist?
Ob ein Bodenbelag gesund ist oder nicht, hängt von den verwendeten Materialien und den Inhaltsstoffen ab. Üblicherweise sind ökologische Naturstoffe eine gute Wahl, solange sie keine schädlichen Chemikalien als Inhaltsstoffe vorweisen können.
Achten Sie beim Kauf eines gesunden Bodenbelags am besten auf Siegel. Dazu gehören zum Beispiel der „Blaue Engel“ für umweltfreundliche Produkte und Dienstleistungen. Noch strenger sind das EU Ecolabel und das Natureplus-Siegel. Prüfen Sie trotzdem die Zusammensetzung des Bodenbelags, damit er wirklich wohngesund ist.
Welche Vorteile haben Vinyl, Designboden und Holz?
Design- und Vinylboden können als Bio-Beläge gekauft werden und zeichnen sich durch eine fußwarme, strapazierfähige und pflegeleichte Oberfläche aus. Sie geben leicht nach, was sie gelenkschonend und elastisch macht.
Unter den natürlich nachwachsenden Rohstoffen sind auch Kork und Bambus beliebt, die ebenfalls als gesund gelten. Korkboden ist antibakteriell und brandhemmend, während Bambus eine härtere Oberfläche als Eichenholz ausbildet und eine interessante Maserung bietet. Auch Parkett aus unbelastetem Holz kann in diese Kategorie gezählt werden.
Wie sieht es mit gesundem Teppich und Linoleum aus?
Linoleum wird als Alternative zu Vinyl und PVC aus Leinöl hergestellt und ist in diversen Farben, Designs und Mustern erhältlich. Der gesunde Bodenbelag ist strapazierfähig, leicht zu reinigen und für Allergiker geeignet.
Übrigens sind auch kurzflorige Teppiche für Allergiker unproblematisch – diese können ebenfalls aus einem gesunden Material hergestellt werden. Ganz oben auf der Liste stehen dabei Sisal, Kokos und Wolle, die auf einen Teppichrücken gewebt werden und sogar mit einer Fußbodenheizung kombinierbar sind. Teppichboden ist außerdem fußwarm und gemütlich.
Welche Inhaltsstoffe müssen vermieden werden?
Die Liste mit schädlichen Inhaltsstoffen in Bodenbelägen ist lang, sodass Sie Ihren favorisierten Fußboden zuerst genau unter die Lupe nehmen sollen. Insbesondere Weichmacher (sogenannte Phthalate) sollten vermieden werden, die früher vor allem in PVC zu finden machen. Sie können krebserregend wirken und sind in Deutschland und der EU inzwischen in Kinderspielzeug verboten.
Ebenfalls sollten Formaldehyd und Permethrin unbedingt verboten werden. Beide Chemikalien wirken sich negativ auf die Gesundheit aus. In Holz können schädliche Öle und Lacke enthalten sein.