Vorbereitungen für eine verlässliche Messung
Das Messgerät sollte vor dem Einsatz noch einmal auf seine Funktionsfähigkeit geprüft werden. Mit der Bedienung des Geräts haben Sie sich am besten bereits im Vorfeld vertraut gemacht und wissen, wie es korrekt gehalten und eingesetzt wird.
Messgrundlagen, die Sie kennen müssen:
- Messen Sie möglichst nicht in der Nähe von Leitungen, Rohren oder Nägeln. Diese in der Wand befindlichen Teile können die Messwerte verfälschen.
- Berücksichtigen Sie, dass sämtliche elektrisch leitenden Elemente die Messung ungenau machen. Dazu gehören bestimmte Dämmstoffe und gelöste Salze in der Wand.
- Vor der Messung ist die Messstelle gründlich zu säubern.
Gelöste Salze erkennen Sie an Salzkristallbildungen an der Wand. Sie lassen sich dort leicht entfernen. Nägel und Schrauben oder Dübel ziehen Sie mit einer Zange heraus. Schwieriger wird es, mögliche Störfaktoren zu finden, die tiefer in der Wand liegen.
Für ein möglichst realistisches Ergebnis messen Sie an mehreren Stellen der Wand. Sie können ein gleichmäßiges Raster anlegen und die einzelnen Punkte messen und dokumentieren.
Richtiger Einsatz des Feuchtmessgeräts
Das Messgerät darf nicht am Körper transportiert werden. Die Körperwärme stört die Gerätefunktion. Das Messgerät sollten Sie ausschließlich an den gummierten Geräteteilen anfassen und tragen. Prüfen Sie vor der Messung, ob die Leiterplatine trocken ist. Hier kann sich durch Temperaturschwankungen in unterschiedlichen Räumen Kondenswasser bilden. Nach Betreten eines neuen Messbereichs sollten Sie immer zunächst einige Minuten warten, bis sich das Gerät auf die Umgebungstemperatur eingestellt hat.
Das Messgerät wird senkrecht zur Oberfläche des Gipsputzes aufgesetzt. Der Gipsputz ist weich genug, um die Spitzen des Messgeräts einige Millimeter tief hineindrücken zu können. Nach der Messung bewegen Sie die Spitzen vorsichtig wieder aus dem Putz hinaus. Ideale Messpunkte der äußeren Messbereiche liegen etwa zehn Zentimeter entfernt von den Ecken.