Feine Schleifmittel für Gipsputz
Die verschiedenen Qualitäten von Schleifmitteln beruhen hauptsächlich auf der Körnung. Die Körnungszahl des Schleifpapiers gibt Auskunft über die Anzahl der Schleifpartikel auf dem Schleifmittel.
Gipsputzoberflächen haben einen geringeren Härtegrad als z.B. Kalkzementputzwände. Beim Schleifen von Gipsputz muss entsprechend vorsichtig vorgegangen werden. Empfohlen wird eine Körnung von mindestens 220. Eine zu grobe Behandlung des Gipsputzes mit einer zu geringen Körnung schleift nicht nur die überstehenden Partikel von der Oberfläche. Ein ungeeignetes Schleifmittel kann tiefe Rillen und Dellen im Putz verursachen.
Kurzübersicht der Körnungen
- Körnung 6 bis 30: Grobes Schleifmittel
- Körnung 36 bis 80: Mittleres Schleifmittel
- Körnung 100 bis 180: Feines Schleifmittel
- Körnung 220 bis 1000: Sehr feines Schleifmittel
Schleifkörner können aus unterschiedlichen Materialien bestehen. Gängig sind vor allem Körner aus Aluminiumoxid und Siliciumcarbid. Beide haben eine hohe Härte. Schleifkörner aus Aluminiumoxid sind zäher als solche aus Siliciumcarbid und verschleißen langsamer.
Verschiedene Körnungen beim Schleifgitter
Für das manuelle Schleifen setzen Sie zunächst einen Handschleifer mit Schleifgitter ein. Im ersten Arbeitsgang kann die Körnung etwas kleiner gewählt werden. Das Schleifgitter wird gleichmäßig in kreisenden Bewegungen über den Gipsputz geführt. Es muss direkt aufliegen, darf aber nicht mit zu viel Druck bewegt werden. Das Gitter liegt falsch auf, wenn es Striemen im Putz verursacht oder sich sogar verkantet. Bei Klümpchenbildung am Schleifgitter ist die Arbeit sofort einzustellen. In diesem Fall ist der Gipsputz noch nicht vollständig ausgetrocknet. Für Feinarbeiten Schleifgitter mit hoher Körnung verwenden.
Tippbox: Je nach gewünschter Wandgestaltung genügt ein Schleifgitter mit einer Körnung von 100. Dieser Untergrund ist ideal für Fliesen und Tapeten. Feinkörnigeres Schleifpapier ist erforderlich, wenn die Oberfläche geglättet und gestrichen werden soll.