Glasbausteine durchtrennen
Glas ist ein sehr spröde Material, das schnell splittert. Aus diesem Grund ist es auch nicht einfach, einen Glasbaustein zu zerschneiden. Es funktioniert aber mit einem Winkelschleifer und einer guten Diamanttrennscheibe.
Sie benötigen:
- Winkelschleifer mit Diamanttrennscheibe
- Wasser zum Kühlen
- einen Spritzschutz
- Sicherheitsausrüstung
- Schleifpapier
1. Sicherheitsausrüstung und Spritzschutz vorbereiten
Wenn Sie Glasbausteine durchtrennen, fliegen viele kleine Splitter durch die Gegend. Stellen Sie daher einen Spritzschutz auf, beispielsweise ein Platte, gegen die die Splitter spritzen können.
Ebenso wichtig ist, dass Sie sich selber schützen. Eine Schutzbrille, Handschuhe und langärmelige Kleidung sind ein Muss.
2. Glasbaustein schneiden
Im Prinzip können Sie jetzt loslegen. Stellen Sie den Glasbaustein sicher auf eine ebene Oberfläche und fixieren Sie ihn beispielsweise zwischen zwei Holzklötzen.
Dann führen Sie den angeschalteten Winkelschleife langsam an das Glas heran und schneiden es vorsichtig ein. Sprühen Sie gelegentlich etwas Wasser auf die Schnittstelle, damit sich nicht zu viel Hitze bildet.
Es kann übrigens gut sein, dass Ihnen das Schneiden beim ersten Mal nicht gelingt, Glas ist einfach sehr empfindlich. Daher ist es wichtig, dass Sie ausreichend Glasbausteine aus Ausschuss einplanen.
3. Kanten glätten
Wenn Sie wollen, können Sie die scharfen Kanten an den geschnittenen Glasbausteinen nun noch mit feinem Schleifpapier glätten. Zerkratzen Sie dabei aber nicht die Oberfläche.
Warum Glasbausteine schneiden?
Glasbausteine schneiden Sie dann, wenn ein Stein zu groß ist oder Sie eine bestimmte Form benötigen. Allerdings sollten Sie dabei eines beachten. Wenn Sie beispielsweise ein Fenster aus Glasbausteinen mauern oder einen gesprungenen Glasbaustein durch einen nicht ganz passenden ersetzen wollen, sollten Sie bedenken, dass durch das Schneiden mindestens eine Seite des Steins offen ist.
Während intakte Glasbausteine im Mörtelbett liegen, kann es gut passieren, dass der Mörtel in den offenen, geschnittenen Glasbaustein hineinfällt. Das sieht zum einen nicht schön aus, und zum anderen besteht die Gefahr, dass auch Feuchtigkeit in den Glasbaustein gelangt, weil die Mörtelfuge nicht ganz dicht ist. Die offene Seite des geschnittenen Steins sollte beim Vermauern daher auf jeden Fall nach unten zeigen.