Der Dämmwert von Glasbausteinen
Wenn es um den Dämmwert von Glasbausteinen geht, müssen Sie zwischen alten und neuen Steinen unterscheiden. Mit alten Glasbausteinen sind die gemeint, die in den 60er und 70er Jahren verbaut wurden. Sie haben tatsächlich keinen guten Dämmert, denn ihr U-Wert liegt bei etwa 3,5 W/(m²K). Damit sind sie schlechter als jedes moderne Fenster und nach heutigen Richtlinien für die Renovierung einer Außenfassade gar nicht mehr erlaubt. Zum schlechten Dämmwert des Glases kommt hinzu, dass die Fugen manchmal nicht mehr ganz dicht sind. Und so findet dort, wo Glasbausteine verbaut sind, tatsächlich ein Wärmeverlust statt.
Allerdings werden inzwischen Glasbausteine hergestellt, deren Dämmwert doppelt so gut ist. Genauer gesagt wurde der U-Wert halbiert und liegt nun zwischen 1,4 und 1,6 W/(m²K). Und damit erreichen die Glasbausteine fast so gute Werte wie Fenster mit Doppelverglasung. Diese Energieeffizienz wird durch ein spezielles Herstellungsverfahren erreicht, bei dem zwischen den zwei zusammengefügten Glasbausteinhälften eine metallisierte Floatglasscheibe eingesetzt wird und die zwei Kammern, die die äußeren Schalen bilden, mit Argon gefüllt werden. Damit wird nicht nur Schutz gegen Kälte im Winter, sondern im Sommer auch gegen Wärme erreicht.
Wo können Glasbausteine eingesetzt werden?
Glasbausteine können also wieder so eingesetzt werden, wie Sie es kennen, nämlich als zusätzliche Lichtquelle in der Außenfassade. Und sie werden es auch.
Zusätzlich finden die Glassteine aber auch immer mehr in Innenräumen Verwendung, beispielsweise als Raumteiler, in der Küche und im Bad. Dort stellen sie stabile und gleichzeitig lichtdurchlässige und optisch wenig massive Gestaltungselemente dar.
Immer beliebter werden auch beleuchtete Glasbausteine. Dafür werden die Glassteine nicht vermörtelt, sondern in einem Metallrahmen fixiert. In den Fugen zwischen den Steinen verlaufen dann LED-Streifen, die die Wände in unterschiedlich gefärbtes Licht tauchen.