Wie sind Glasbausteine aufgebaut?
Glasbausteine bestehen nicht aus massivem Glas, sondern sind innen hohl. Hergestellt werden sie, indem zwei Halbschalen verschmolzen oder verklebt werden. Das wirkt sich aufs Gewicht aus: Sie sind zwar noch immer schwer, aber nicht so schwer wie ein gleich großer Stein aus massivem Glas.
Gewicht und Maße hängen zusammen
Glasbausteine sind in unterschiedlichen Maßen erhältlich. Es gibt sie in quadratischer, rechteckiger und Wabenform oder sogar mit Rundungen. Am häufigsten verbaut werden quadratische Glasbausteine mit den Maßen 190 x 190 x 80 mm oder 240 x 240 x 80 mm.
Das Gewicht der Steine unterscheidet sich von Hersteller zu Hersteller etwas. Die kleineren wiegen etwa 2,5 kg, die größeren etwa 4 kg. Damit wiegt ein Quadratmeter der Steine knapp 65 kg plus Fugenmörtel. Es gibt die Glasbausteine auch in Sondermaßen, beispielsweise 300 x 300 x 100 mm, die pro Stück ungefähr 7,5 kg wiegen.
Damit sind Glasbausteine viel schwerer als normale Mauersteine.
Warum ist das Gewicht wichtig?
Wenn ein Statiker eine Wand oder eine Konstruktion plant, berücksichtigt er alle Faktoren der Baumaterialien, darunter nicht nur das Gewicht, sondern auch die Druckfestigkeit usw. Wenn Sie eine Wand aus Glasbausteinen mauern, müssen Sie auf jeden Fall für eine stabile Unterkonstruktion, bzw. ein Fundament sorgen (beispielsweise im Garten für den Sichtschutz aus Glasbausteinen). Angst haben, dass Mauerziegel zerdrückt werden, wenn Sie sie mit Glasbausteinen belasten, müssen Sie aber nicht.
In Altbauten ist zu beachten, dass die Bodenkonstruktionen nicht immer stabil sind (manchmal wird es beispielsweise schwierig, ein Wasserbett aufzustellen). Bei Zweifeln sollten Sie auf jeden Fall einen Statiker die Beschaffenheit des Unterbodens für Ihr Vorhaben aus Glasbausteinen prüfen lassen. In modernen Häusern stellt die Stabilität aber kein Problem dar.