Grünspan oder Patina?
Wegen der farblichen Ähnlichkeit werden Grünspan und Patina oft verwechselt. Allerdings handelt es sich bei Grünspan um ein Kupfersalz. Die Patina hingegen entsteht durch den Kontakt einer Kupfer- oder Messingoberfläche mit Luft. Die Patina lässt sich mit Farbe auch künstlich herstellen.
Für das ungeübte Auge sehen Grünspan und Patina gleich aus. Wer genau hinsieht bemerkt aber einige Unterschiede. Zum einen bildet Grünspan grün-blaue Kristalle wie winzige Edelsteine. Die Patina hingegen ist eine Schicht. Außerdem wird die Patina in der Regel nur im Außenbereich grün, denn dort ist es feucht genug. In Innenräumen bekommen Objekte aus Kupfer oder Messing auch eine Patina, sie ist aber meist braun.
Vorsicht mit echtem Grünspan
Vor der Patina brauchen Sie keine Angst zu haben, denn Kupfer sollten Sie zwar nicht essen, die Patina lässt sich aber nicht so leicht abreiben. Grünspan hingegen können Sie mit Spülmittel und einem Schwamm entfernen. Und da der Grünspan giftig ist, sollten Sie denselben Schwamm nicht mehr für den Abwasch verwenden.
Wobei gleich gesagt sein soll: Die Gefahr, wegen Grünspan krank zu werden, ist sehr gering. Die Kristalle geben ihr Gift nicht einfach so ab, auch wenn Sie sie an einer Wasserleitung finden. Nur sollten Sie eben keine Grünspankristalle verschlucken.
Ebenso ist es nicht so gut, wenn Sie den Grünspan mit bloßer Hand berühren und sich anschließend ins Auge fassen. Der Grünspan reizt vielleicht die Haut, aber auf jeden Fall das Auge. Sollte das passieren, spülen Sie Ihr Auge gründlich aus und suchen anschließend einen Arzt auf.