Was ist Grünspan?
Grünspan heißt offiziell Kupfer(II)-acetat und ist ein Kupfersalz der Essigsäure. Was genau das bedeutet, ist hier nicht so wichtig, wissen sollten Sie nur, dass Grünspan aus dem Kontakt von Kupfer und Essig(säure) entsteht. Grünspan bildet kleine grün-blaue Kristalle am Metall und ist – in größeren Mengen – giftig. Außerdem greift er das Metall an.
Am besten entfernen
Wie oben erwähnt, kommt Grünspan nur an Kupferleitungen vor. Diese wurden früher häufig verbaut, heutzutage aber eher selten und nur in Gegenden Deutschlands, in denen es erlaubt ist. Sehen Sie Grünspan an der Wasserleitung oder am Wasserhahn, sollten Sie ihn entfernen. Denn, wie oben erwähnt, greift er das Kupfer an, das heißt, irgendwann nach vielen Jahren ist die Leitung zerfressen.
Die Giftigkeit von Grünspan fällt dagegen weniger ins Gewicht, da von dem Stoff so gut wie nichts ins Wasser gelangt. Nur ablecken sollte man einen Wasserhahn mit Grünspan daran natürlich nicht.
So entfernen Sie Grünspan
Grünspan lässt sich meist mit Wasser und Seife oder Spülmittel abreiben. Sollte die Schicht schon dicker sein, können Sie es auch mit in Salmiakgeist (7,99€ bei Amazon*) oder Alkohol gelöstem Salz versuchen. Verschwindet der grüne Belag mit diesen Mitteln nicht, kann es sich (in seltenen Fällen) auch um eine Patina handeln, die Sie mit Scheuermitteln entfernen können, aber nicht müssen.
Auf gar keinen Fall sollten Sie dem Grünspan mit Essig zu Leibe rücken, und überhaupt sollten Sie Essig in Verbindung mit Kupferrohren vermeiden. Denn zwar ist Essig ein tolles Mittel gegen Kalk und andere Verschmutzungen, und auch den Grünspan entfernt er sehr effektiv, aber da der Grünspan vom Essig ausgelöst wird, kommt er nach einer Essigbehandlung umso schneller und heftiger wieder.
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