Entstehung von Grünspan
Grünspan ist ein Kupfersalz der Essigsäure und heißt offiziell Kupfer(II)-acetat. Er entsteht, wenn Kupfer oder Messing mit Essig(säure) in Berührung kommen und chemisch reagieren. Dann bilden sich kleine, grün-blaue Kristalle, die das Metall mit der Zeit korrodieren lassen.
Grünspan entfernen
Man findet Grünspan beispielsweise an alten Wasserhähnen oder Kupferleitungen, aber auch an Töpfen aus Kupfer und Messinggegenständen in der Küche kann er sich bilden. Wenn Sie ihn entdecken, entfernen Sie ihn, denn er ist giftig. Zwar gelangt von den Kristallen selbst kein Gift ins Wasser, doch wenn sie abbröckeln, können sie auch auf die Schwämme oder Reinigungsbürsten und so auf Teller oder in Lebensmittel gelangen.
Entfernen Sie die Grünspan-Kristalle auf keinen Fall mit Essigreiniger. Zwar verschwinden sie dann kurzzeitig, anschließend findet aber wieder eine Reaktion des Essigs mit dem Metall statt, was zur erneuten Grünspanbildung und einer weiteren Korrosion führt.
Greifen Sie stattdessen zu Spülmittel oder Flüssigseife und reiben Sie die Kristalle mit einem Schwamm ab. Damit beugen Sie neuer Grünspanbildung vor.
Grünspan nicht verwechseln
Immer wieder wird Grünspan mit anderen grünen Flecken verwechselt. Angesprochen wurde schon die Patina, die sich auf Kupfer- und Messingoberflächen bildet, wenn diese an der Luft oxidieren. Oft wird das Metall dabei braun, manchmal aber auch leuchtend grün. Letzterer Effekt ist gelegentlich an Kupferdächern und Statuen zu sehen.
Auch Grünbeläge auf Steinen, Beton oder Stoffen wie bei Markisen oder Sonnenschirmen werden gelegentlich als Grünspan bezeichnet. Hier ist aber kein Kupfer im Spiel. Das Problem sind Ablagerungen von Algen oder Moos. Dieser Belag ist nicht giftig, er sieht nur nicht schön aus. Das gleiche gilt für den schwarzen Belag auf Silber.
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