Schritt für Schritt Gusseisen restaurieren
- Spezialfarbe
- Entroster / Rostwandler
- Ofenfarbe hitzebeständig
- Säure / Phosphor / Essig
- Drahtbürste
- Schleifpapier
- Pinsel
1. Groben Rost entfernen
Zunächst wird der grobe Rost vorsichtig mit einer Drahtbürste abgeschrubbt. Bei filigranen Strukturen sollten Sie aber sehr vorsichtig sein. Eventuell ist eine Wurzelbürste für feine Werkstücke aus Gusseisen die bessere Wahl.
2. Flugrost beseitigen
Den feinen Flugrost können Sie anschließend mit Phosphorsäure entfernen. Billiger ist allerdings Essig oder ein Badreiniger, der häufig ebenfalls Phosphorsäure enthält. Bei verwinkelten Stücken aus Gusseisen tupfen Sie den Essig mit einem dicken Pinsel auf das Gusseisen auf. Wenn der Rost beseitigt wurde, sollten Sie die Wirkung der Säure jedoch unterbrechen, da das Metall sonst erneut Rost ansetzt. Dazu waschen Sie die Essig- oder Reinigerreste mit Wasser einfach ab.
3. Anstreichen und schützen
Nach dem Reinigen und Entrosten muss das Gusseisen unbedingt vor neuem Rost geschützt werden. Ideal sind dafür Hammerschlagfarben, die gleichzeitig einen Rostwandler enthalten. Meist gibt es diese Lacke in vielen verschiedenen Farben.
Einen Sonderfall stellen natürlich alle Teile aus Guss dar, die wie eine Ofenklappe sehr heiß werden. Diese Teile dürfen keinesfalls mit einem normalen Lack angestrichen werden. Der Lack würde ausdünsten und im schlimmsten Fall sogar verbrennen. Daher muss jedes Teil, dass zu einem Ofen oder dergleichen gehört, zwingend mit einer speziellen Ofenfarbe behandelt werden. Diese Farbe gibt es meist nur in Schwarz oder Gussgrau. Üblicherweise kann die Ofenfarbe Temperaturen bis zu etwa 1.200 Grad ohne Probleme aushalten.